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Katalog : Rezensionen : 2009 : Sozialwissenschaften

Rezensionen

Sozialwissenschaften


Rezensionen: 3 Seite 1 von 1

Darina Chovaniaková

„Ich war dort, also, ich weiß, dass dort alles geordnet ist ...“

Deutschland und Deutsche in der Wahrnehmung von slowakischen Schülern

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Die vorliegende Publikation ist die Dissertation der Autorin und entstand im Rahmen des internationalen Promotionsstudiengangs Erziehungswissenschaften und Psychologie an der Universität Siegen. Ziel der Untersuchung ist es, auf differenzierte Weise deutsche und slowakische Identität zu reflektieren, vorurteilsbehaftetes und stereotypes Denken zu analysieren und einzuhegen, um interkulturelle Kommunikation zu fördern. Ferner können die Forschungsergebnisse sicherlich als wichtige Informationsquelle für die slowakische Jugendforschung, die interkulturelle Bildung sowie die Didaktik des Deutschunterrichts betrachtet werden. Neben einem unfangreichen Literaturverzeichnis und einem Anhang, in dem die analysierten Lehrpläne und Lehrbücher, die Auswahl und die Charakteristika der Interviewten sowie der verwendete Fragebogen abgebildet werden, besteht die Arbeit aus sechs Kapiteln, wovon sich die ersten drei mit dem Begriff des Deutschlandbildes und den unterschiedlichen Dimensionen von Deutschlandbildern befassen. Im ersten Kapitel wird der Begriff Deutschlandbild definitorisch abgehandelt und über entsprechende Klischees und Vorurteile berichtet. Darüber hinaus rekonstruiert die Autorin die Genese des Deutschlandbildes, also dessen Entwicklung und Ausprägung. Im zweiten Kapitel erfolgt eine Erweiterung dieser Thematik, indem sehr viel konkreter und empirisch untermauert auf Deutschlandbilder in Europa und in der Slowakei Bezug genommen wird. Unterkapitel sind hier der fortschrittliche, der kriegssüchtige, der gut und der böse Deutsche, schließlich auch der Deutsche als Nachbar und Partner. Die im Deutschunterricht in der Slowakei entworfenen und vermittelten Deutschlandbilder werden im dritten Kapitel behandelt. In ihm werden diesbezügliche Lehrpläne, Lehrwerke sowie die Lernenden selbst hinsichtlich ihrer Deutschlandkompetenz vorgestellt. Neben Aspekten der interkulturellen Kompetenz und des interkulturellen Lernens geht es hierbei auch um die Problematik unterschiedlicher Motivationslagen bei den Lernenden: extrinsisch und intrinsisch sowie instrumentell und integrativ. Das vierte Kapitel beinhaltet die quantitative Forschung, die zwischen Januar und Februar 2006 an vierzehn slowakischen Schulen mit insgesamt 540 Befragten und in drei slowakischen Städten (Zilina, Trnava, Poprad) durchgeführt wurde. Hier kommt die Autorin unter anderem zum Ergebnis, dass sich die negativen Wertungen auf die affektive, die positiven Wertungen hingegen auf die kognitive Ebene der Befragten beziehen. Bei den Assoziationen mit dem Wort Deutschland fallen noch immer die meisten Vorstellungen der befragten Schüler/innen mit der Kategorie Zwei Weltkriege und Nationalsozialismus zusammen. Im Hinblick auf bestehende Klischees wird Deutschland von den meisten Schüler/innen als progressives und hochentwickeltes Land betrachtet. Hinsichtlich der Stereotype werden die Deutschen einerseits als lärmend und aggressiv, andererseits als selbstbewusst und lustig wahrgenommen. Die Emotionen gegenüber Deutschland sind zumeist negativ besetzt und bezüglich der Sympathien rangieren die Deutschen bei den slowakischen Befragten ebenfalls weit hinten. So verwundert es kaum, dass bei dem Erlernen der deutschen Sprache extrinsische und instrumentelle Motivationen zu dominieren scheinen. An der qualitativen Umfrage, deren Ergebnisse im fünften Kapitel wieder gegeben werden, beteiligten sich 38 Interviewte, die durch ein theoretical sampling ausgewählt und mit Hilfe teilstandardisierter Interviews befragt wurden. Auch hier begegnen wir den Klischees hoch entwickelt und fortschrittlich, was auf den wirtschaftlichen und technischen Fortschritt Deutschland nach 1945 zurückzuführen ist, allerdings auch dem Klischee kriegssüchtig, wobei die militaristische Vergangenheit Deutschlands einen Schlüsselaspekt darstellt. Hinsichtlich der Stereotype haben wir einerseits das positive Stereotyp des freundlichen, kommunikativen Deutschen zu verzeichnen, andererseits gibt es das Bild vom überheblichen Deutschen, etwa als Urlauber oder Berater. Deutschland wird bei den Befragten als touristisch attraktives Land wahrgenommen, die meisten Befragten, die Kennenlern-, Erholungs- sowie Sprach- und Studiengründe für ihre beabsichtigten Deutschlandreisen angeben, kennen Deutschland nicht aus persönlicher Anschauung, sondern nur vom Hörensagen. Aus den oben genannten drei Aspekten von Deutschlandbildern rekonstruiert die Autorin drei Zusammenhänge: - positive Klischees schließen nicht das Vorhandensein von negativen Stereotypen aus; - negative Klischees kommen mit negativen Stereotypen vor, aber nicht umgekehrt; - positive Reiseinteressen treten mit positiven oder negativen Klischees und Stereotypen auf. (S. 182) In ihrem „Ausblick" kommt Chovianková zum Ergebnis, dass einige Jugendliche dazu tendieren, vorschnelle und oberflächliche Urteile zu entwickeln (Kriegsgeschichte!). Dies stelle ein Hindernis für gute internationale Kontakte und interkulturelles Zusammenleben dar. Deshalb müsse nach Verfahren und Instrumenten gefragt werden, slowakischen Jugendlichen die deutsche Kultur realer näher zu bringen. Im Geschichtsunterricht slowakischer Schulen sollte vermittelt werden, dass das Klischee über das kriegslüsterne Deutschland nicht zum zeitgenössischen Deutschland und zur gegenwärtigen Generation der Deutschen passe. Auch im slowakischen Fernsehen werde in Kriegsfilmen sehr häufig das Bild des aggressiven Deutschen propagiert. Heimische Sender sollten deshalb auch Einblicke in andere, aktuellere Deutschlandkontexte geben. Größte Bedeutung habe der Deutschunterricht, der gewöhnlich einen positiven Einfluss auf das Deutschlandbild ausübe. Wie aus den Antworten der Befragten hervorgeht, wirken sich allerdings wenig engagierte Deutschlehrer/innen sowie eine extrinsische Motivation, bei der die Schüler/innen zum Deutschunterricht gezwungen werden, negativ aus. In den Interviews wird darüber hinaus angeregt, dass man sich im Unterricht intensiver mir der Alltagskultur und dem Lebensstil deutscher Gleichaltriger befassen sollte, und dass Deutschlandaufenthalte erwünscht wären. Sicherlich besteht die innovative Bedeutung dieser Untersuchung darin, dass hier zum ersten Mal explorativ vorgestellt wird, wie slowakische Jugendliche Deutschland und die Deutschen sehen und bewerten. Allerdings muss man der Autorin beipflichten, wenn sie hervorhebt, dass noch zahlreiche Fragen offen bleiben, die zukünftig ausführlich geklärt werden sollten.

Quelle: 

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aktuelle ostinformationen, 41. Jahrgang, 3/4 2009, S. 77-79

Rezension: 27.11.2009

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aktuelle ostinformationen, 41. Jahrgang, 3/4 2009, S. 77-79

Reihe: Soziologische Studien

Darina Chovaniaková - „Ich war dort, also, ich weiß, dass dort alles geordnet ist ...“
Deutschland und Deutsche in der Wahrnehmung von slowakischen Schülern
978-3-8322-7598-3

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Die vorliegende Publikation ist die Dissertation der Autorin und entstand im Rahmen des internationalen Promotionsstudiengangs Erziehungswissenschaften und Psychologie an der Universität Siegen. Ziel der Untersuchung... » mehr

Thorsten Eger

IT-Spezialisten in Frankfurt am Main: eine Studie zur Ortsbindung von flexiblen Erwerbstätigen

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Den Ausgangspunkt der Arbeit bildet Richard Sennetts These, dass für den "flexiblen Menschen", der sich steigernden Anforderungen an Flexibilität und Mobilität im beruflichen Handeln gegenüber sieht, Arbeit immer weniger eine Basis für soziale Beziehungen bildet und sich für ihn statt dessen der Wert des Ortes erhöht. Nach einer Einführung in die aktuelle Diskussion zum "flexiblen Menschen" sowie zum Forschungsgegenstand Ortsbindung wird die Wahl des Untersuchungsobjekts "IT-Spezialist" begründet und betrachtet, wieso die Stadt Frankfurt am Main als bedeutendes deutsches IT-Zentrum gilt. Um zu verstehen, warum IT-Spezialisten ggf. nach Ortsbindung suchen, ob und in welcher Weise sie Ortsbindung sprachlich zum Ausdruck bringen und welche Dynamik dahinter liegt, wurde ein qualitatives Forschungsdesign gewählt, insbesondere "narrative Interviews" nach Fritz Schütze. Dieses Interviewverfahren bietet den Vorteil, dass Befragte nicht nur Fragen gezielt beantworten, sondern ihre Ausführungen in Form einer Erzählung selbständig strukturieren und inhaltlich frei füllen können - hier ihre Geschichte zum Wohnen in Frankfurt am Main. Die Auswertung der Interviews erfolgte durch hermeneutische Einzelfallrekonstruktion. In den Kapiteln "Merkmale und Ausprägungen von Ortsbindung bei beruflich flexiblen und mobilen IT-Spezialisten" werden die Ergebnisse aus den Einzelfallrekonstruktionen vor dem Hintergrund der Fragen und auf der Folie bisheriger Forschungsergebnisse zu Ortsbindung diskutiert. Dabei wird auch untersucht, ob beruflich flexible und mobile Individuen eine genauso intensive Ortsbindung zum Ausdruck bringen wie eine Person, die aufgrund beruflicher Rahmenbedingen wenig flexibel und wenig mobil ist.

Quelle: 

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Kommunale Literaturdatenbank ORLIS, Oktober 2010

Rezension: 15.10.2009

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Kommunale Literaturdatenbank ORLIS, Oktober 2010

Reihe: Soziologische Studien

Thorsten Eger - IT-Spezialisten in Frankfurt am Main: eine Studie zur Ortsbindung von flexiblen Erwerbstätigen
978-3-8322-7923-3

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Den Ausgangspunkt der Arbeit bildet Richard Sennetts These, dass für den "flexiblen Menschen", der sich steigernden Anforderungen an Flexibilität und Mobilität im beruflichen Handeln gegenüber sieht, Arbeit immer weniger... » mehr

Oda Steudel

Lesen lernen leicht gemacht

11. Auflage

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Ein Buch zum Lesenlernen. Nicht bei jedem Kind klappt Lesenlernen reibungslos. Wenn sich Schwierigkeiten auftun oder auch ein Kind schneller Lesen lernen will, als es die Schule vorgibt, ist dieses Buch sehr hilfreich für das Üben zu Hause. Die Autorin Oda Steudel war viele Jahre lang Lehrerin in einer Sprachheilschule. Auf 240 Seiten begleitet sie Leseanfänger und ihre Eltern mit ihren wertvollen Erfahrungen beim Lernen des Alphabetes. Sie zeigt geeignete Übungen und Methoden wie Buchstabenmerkhilfen oder lustige Reime mit denen das Lesenlernen ganz vergnüglich wird. Dieses liebevoll erarbeitete Buch, viel Geduld und auch Lob für die kleinen Fortschritte können helfen, dass aus kleinen Lesemuffeln sogar einmal echte Leseratten werden.

Quelle: 

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KIEK MAL - Berliner Kinder- und Familienzeitung Januar/Februar 2009

Rezension: 16.01.2009

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KIEK MAL - Berliner Kinder- und Familienzeitung Januar/Februar 2009

Reihe: Pädagogik

Oda Steudel - Lesen lernen leicht gemacht
11. Auflage
978-3-8322-3397-6

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Ein Buch zum Lesenlernen. Nicht bei jedem Kind klappt Lesenlernen reibungslos. Wenn sich Schwierigkeiten auftun oder auch ein Kind schneller Lesen lernen will, als es die Schule vorgibt, ist dieses Buch sehr hilfreich... » mehr

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