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Katalog : Rezensionen : 2010 : Medizin • Psychologie

Rezensionen

Medizin • Psychologie


Rezensionen: 7 Seite 1 von 1

Martina Pestinger

Bedarfsanalyse zur Klinischen Ethikberatung im Universitätsklinikum Aachen

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In Anbetracht der zunehmenden technischen Möglichkeiten in der Medizin, der Diskussion um Selbstbestimmung, Patientenverfügungen aber auch ökonomischer Abhängigkeiten bekommen ethische Probleme und Konflikte im medizinisch-pflegerischen Alltag und der Bedarf nach Ethikberatung eine zunehmende Bedeutung. Der kleine und gut zu lesende Band von Martina Pestinger "Bedarfsanalyse zur klinischen Ethikberatung im Universitätsklinikum Aachen" hat das Thema aufgegriffen. Im Rahmen Ihrer Dissertation hat sie drei Fragen untersucht: 1. Welche ethischen Konflikte nehmen Mitarbeiter des UK Aachen in ihrem Arbeitsalltag war? 2. Welchen Beratungsbedarf formulieren sie? 3. Welche Maßnahmen zur gelingenden Implementierung können aus der Bedarfsanalyse abgeleitet werden? Zu diesen Fragen wurden mit Mitarbeitern des UK Aachen semistrukturierte Interviews geführt und ein Fragebogen konzipiert, der den in der Patientenversorgung tätigen Berufsgruppen in Papierform bzw. per Rundmail zum Download angeboten wurden. Die Beantwortung des Fragebogens erfolgte durch ca. 9% der insgesamt 1780 Beschäftigten. Zusätzlich wurden 19 strukturierte Interviews mit Funktionsträgern verschiedener Bereiche geführt und qualitativ ausgewertet. Sicherlich kann weder die mit 9% doch geringe Anzahl der auswertbaren Fragebögen noch die Anzahl der Interviews als repräsentatitv angesehen werden, dennoch lassen die besonders in den Interviews gewonnenen Einblicke darauf schließen, dass zum Umgang mit Konflikten zwischen den verschiedenen in der Patientenbetreuung engagierten Berufsgruppen im Hinblick auf Indikationsstellung, Aufklärung des Betroffenen und Therapieentscheidungen eine große Unsicherheit und ein hoher Beratungsbedarf besteht. In der Diskussion werden die Ergebnisse mit ähnlichen Untersuchungen aus der Literatur verglichen, wobei durchgehend die Sinnhaftigkeit einer Ethikberatung von niemandem in Frage gestellt wird. Schön ist, dass die Untersuchung von Frau Pestinger letztlich zur Gründung eines klinischen Ethikkomitees in Aachen geführt hat. Insofern ist das Buch für alle, die sich an ihrer Klinik mit einem solchen Projekt beschäftigen, ein anregender und motivierender Beitrag. Prof. Dr. H. Christof Müller-Busch, Berlin

Quelle: 

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Zeitschrift für Palliativmedizin, September 2010, S. 206

Rezension: 13.12.2010

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Zeitschrift für Palliativmedizin, September 2010, S. 206

Reihe: Aachener Dissertationen zur Palliativmedizin

Martina Pestinger - Bedarfsanalyse zur Klinischen Ethikberatung im Universitätsklinikum Aachen
978-3-8322-8957-7

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In Anbetracht der zunehmenden technischen Möglichkeiten in der Medizin, der Diskussion um Selbstbestimmung, Patientenverfügungen aber auch ökonomischer Abhängigkeiten bekommen ethische Probleme und Konflikte im medizinisch-pflegerischen... » mehr

Jürgen Edelmann-Nusser, Eckehard F. Moritz, Veit Senner, Kerstin Witte (Hrsg.)

Sporttechnologie zwischen Theorie und Praxis V

Beiträge zum 6. Workshop Sporttechnologie zwischen Theorie und Praxis vom 26. – 29. Juli 2007 im Waldemar-Petersen-Haus, Hirschegg / Kleinwalsertal, Österreich

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In diesem Buch findet sich die Zusammenstellung der Beiträge, die auf dem 6. Workshop Sporttechnologie zwischen Theorie und Praxis vom 26. bis 29. Juli 2007 in Hirschegg/Kleinwalsertal, Österreich gehalten worden sind. Die Autoren und ihre Beiträge sind: 1. C. Kramer, G. Schneider, I. Klopfer, H. Bohm, V. Senner: Einfluss des Griffwinkels auf den Krafteinsatz beim Handbiken. 2. S. Siebert, H. Bohm, V. Senner: Untersuchung eines speziellen Trainingsmittels zur Optimierung der Trettechnik im Radsport. 3. J. Jung: Einfluss von Stahlkanten mit Wellenprofil auf das Fahrverhalten im alpinen Skisport. 4. T. Stein, A. Fischer, I. Boesnach, D. Gehrig, H. Kohler, H. Schwameder: Kinematische Analyse menschlicher Alltagsbewegungen fur die Mensch-Maschine-lnteraktion. 5. M. Heller, R. Roscher, P. Kornfeind, A. Baca: Entwicklung und Evaluation eines Ruder-Doppelergometersystems. 6. J. Edelmann-Nusser, M. Heller, N. Ganter, D. Link, J. Staudinger: Erfassung der Visierbewegung bei der Weltmeisterschaft im Bogenschießen 2007. 7. F. Spiegelhalder, N. Ganter, J. Edelmann-Nusser: Analyse von Pfeilgeschwindigkeiten im Bogenschießen mit Hilfe von Beschleunigungssensoren. 8. T. Grund, I. Reihl, V. Senner: Projekt Fußballschuh und Knieverletzung - Eine Methode zur Bestimmung der Kinematik von Kreuzbandrissen am Beispiel des Profifußballs. 9. M. Harnisch, F. Kleindienst, K. Witte, R. Leimer: Temperatur- und Feuchtemessung in Sportschuhen beim Laufen. 10. T. Jaitner, M. Trapp: Technologische Unterstutzung des Gruppentrainings im Radrennsport. 11. D. Link: Zur Effektivitat verschiedener Sprungtechniken im Beachvolleyball. 12. M. Jackstien, K. Witte: Modellierung und Simulation eines TennisschlSgers mit MSC.Adams. 13. A. Krüger, E. v. Specht, J. Edelmann-Nusser, K. Witte, S. Vajna: Moglichkeiten der Integrierten Produktentwicklung fur die Sportgeräteentwicklung. 14. M. Stroß, J. Wiemeyer: Technische Hilfsmittel im Sport - ein Spannungsfeld zwischen Training und Wettkampf. 15. G. Vogel, C. Henneke, I. Valtingoier, E. Moritz: Integration von Informationstechnologie und Fitnessgeraten - Einige Fallbeispiele. 16. N. Ganter, J. Edelmann-Nusser, K. Witte: Vergleich der Zugkraftverlaufe bei schwimmähnlicher Bewegung auf zwei sportartspezifischen Armkraftzuggeräten. 17. B. Ernst, R. Gunther, N. Ganter: Reliability von Kenngrößen des Oberflachenelektromyogramms beim Radfahren auf einem Radergometer. 18. T. Kubler, F. Wolfsperger, N. Ganter, A. Kriiger, K. Witte: Vergleich kinemetrischer Messsysteme fur Anwendungen in der Sportwissenschaft. 19. A. Dobritz, G. RuR, N. Ganter, J. Edelmann-Nusser: Vergleich von MATLAB® und DataEngine® bei der Modellierung von Wettkampfleistungen im Schwimmen. 20. H. Schliefke, P. Blaser: Die virtuelle Taktiktafel im Handballtraining und in der Trainerausbildung. 21. J. Schmidt, A. Kruger, K. Witte, J. Edelmann-Nusser, B. Wunderlich: Reduzierung des Innen- und Außenbeschlages an Helmvisieren im Rennrodelsport durch den Einsatz von hydrophilen und hydrophoben Antibeschlagmitteln. Inhaltsverzeichnis


Beitrag: Analyse von Pfeilgeschwindigkeiten im Bogenschießen mit Hilfe von Beschleunigungssensoren
Autoren: Spiegelhalder, Florian; Ganter, Nico; Edelmann-Nusser, Jürgen
Fundstelle:S. 79-88, Lit.

Empirische Untersuchungen haben ergeben, dass eine konstante Pfeilgeschwindigkeit ein wichtiges Kriterium der Leistung im Bogenschießen ist. Defizite bekannter Messsysteme zur Bestimmung der Pfeilgeschwindigkeiten im Rahmen der Leistungsdiagnostik sind unter anderem der hohe materielle und zeitliche Aufwand, die Abhängigkeit der Einsetzbarkeit von äußeren Bedingungen und die fehlende Eignung für den Einsatz im Freien. Vor dem Hintergrund dieser Defizite war das Ziel der hier vorgestellten Untersuchung die Evaluierung eines Messsystems zur Bestimmung der mittleren Pfeilgeschwindigkeiten beim Bogenschießen mit Hilfe von Beschleunigungsaufnehmern. Zudem wurde eine Pilotstudie mit elf Bogenschützen (Kaderathleten) verschiedener Leistungsklassen des Olympiastützpunkts Berlin durchgeführt, um Zusammenhänge zwischen den Pfeilgeschwindigkeiten und dem Leistungsniveau der Schützen festzustellen. Es wird zusammengefasst, dass das vorgestellte System für den Einsatz in der trainingspraktischen Leistungsdiagnostik im Bogenschießen geeignet ist. Es arbeitet mit genügender Genauigkeit, hat einen geringen Zeitbedarf und ist nahezu rückwirkungsfrei. Zusammenhänge zwischen der Konstanz der Pfeilgeschwindigkeit und dem Leistungsniveau wurden nur teilweise gefunden. Messerschmidt


Beitrag: Die virtuelle Taktiktafel im Handballtraining und in der Trainerausbildung
Autoren: Schliefke, Heike; Blaser, Peter
Fundstelle:S. 227-234, Lit.

Multimediale Systeme, wie die virtuelle Taktiktafel, bieten interaktiv nutzbare Inhalte, die auf Knopfdruck zur Verfügung stehen und bereits im Vorfeld erstellt werden können. Dennoch werden diese Mittel im Handballtraining bislang selten eingesetzt. In diesem Beitrag wird ein System vorgestellt, das im Trainingsalltag und in der Trainerfortbildung eingesetzt werden kann. Es orientiert sich an der Rahmentrainingskonzeption des Deutschen Handball-Bundes und ist an die Ausbildungsstufen für die entsprechenden Altersklassen angepasst. Eine für das taktische Training von Spielzügen entwickelte Software („Handball Tactics“) wurde modular erweitert, um den Anforderungen im Live-Betrieb gerecht zu werden. Verf. erläutern die Bedienbarkeit, die Steuerelemente sowie die Systemanforderungen der Software und nennen ihre Einsatzmöglichkeiten. Die Vorteile des Einsatzes des Systems werden herausgestellt. Messerschmidt


Beitrag: Einfluss des Griffwinkels auf den Krafteinsatz beim Handbiken
Autoren: Krämer, Christian; Schneider, Gabriel; Klöpfer, Isabella; Böhm, Harald; Senner, Veit
Fundstelle: S. 9-23, Lit.

Beim Handbike erfolgt der Vortrieb mittels einer synchronen Bewegungsform über zwei Handkurbeln. Derzeit wird in der Praxis überwiegend ein leicht pronierter Griffwinkel von ca. 10-15° verwendet. Vor dem Hintergrund entsprechender Untersuchungsergebnisse könnte es sinnvoll sein, die bislang starre Fixierung des Griffs zugunsten der Ermöglichung einer Pronations-Supinationsbewegung des Unterarms während des Kurbelzyklus aufzugeben. In diesem Beitrag wird eine Untersuchung vorgestellt, in der isometrische Maximalkraftmessungen für fünf verschiedene Griffwinkel an ausgewählten Kurbelpositionen durchgeführt wurden. Auch wurde für dieselben Griffwinkel der Effekt auf den Kraftverlauf während der Handbikebewegung geprüft. Zusammenfassend wird unter anderem festgehalten, dass sich signifikante Unterschiede der Griffwinkel in den einzelnen Kurbelsektoren ergaben. Bei freigegebener Pendellagerung scheint sich für jeden Probanden ein individuelles Bewegungsmuster zu ergeben. Messerschmidt


Beitrag: Einfluss von Stahlkanten mit Wellenprofil auf das Fahrverhalten im alpinen Skisport
Autor: Jung, Juliane
Fundstelle:S. 39-47, Lit.

Stahlkanten ermöglichen dem alpinen Skisportler, leichter und sicherer auf vereisten und steilen Hängen zu fahren. Seit einigen Jahren werden Stahlkanten mit Wellenprofilen (ähnlich einem Brotmesser) hergestellt. Die hier vorgestellte Untersuchung sollte Ergebnisse zur Anwendung modifizierter Testverfahren zur Überprüfung der Wirksamkeit von Stahlkanten im alpinen Skisport liefern. Außerdem sollten durch einen Vergleich der Winkelstahlkante und der Wellenschliffkante Empfehlungen zur Anwendung der letzteren abgeleitet werden. In einer Literaturrecherche fand man drei geeignete vergleichende Untersuchungen, die im Hinblick auf die genannten Zielsetzungen modifiziert wurden. Es handelte sich um einen Feldtest zur Ermittlung verschiedener Fahreigenschaften, einen Labortest zur Bestimmung des statischen Kantengriffs sowie einen Labortest zur Bestimmung der dynamischen Kantengriffigkeit und der Gleitfähigkeit mittels eines Tribometers. Zusammenfassend wird festgestellt, dass der Wellenschliff im Vergleich zur normalen Skikante mindestens gleichwertig ist. Speziell bei der Kantengriffigkeit zeigte das Wellenprofil Vorteile. Der Einsatz der Wellenschliffkante wird vor allem für die Anwendung im Breitensport empfohlen sowie dort, wo schwierige Pistenverhältnisse anzutreffen sind. Messerschmidt


Beitrag: Entwicklung und Evaluation eines Ruder-Doppelergometersystems
Autoren: Heller, Mario; Roscher, Richard; Kornfeind, Philipp; Baca, Arnold
Fundstelle:S. 59-66, Lit.

Für eine effektive Bewegung beim Rudern im Mannschaftsboot gelten unter anderem die Synchronisation von Umkehrbewegungen und Rhythmus sowie die Übereinstimmung der Kraftverläufe aller Ruderer als bedeutsam. In diesem Beitrag wird ein Ruder-Doppelergometersystem auf Slides für die Analyse dynamischer Bewegungsmuster im Doppelzweier vorgestellt. Die Komponenten des Messplatzes und die erfassten Kenngrößen (Auszugslänge, Zugkraft, Stemmbrettkraft) werden skizziert. Für eine erste Evaluation wurden ein männliches und ein weibliches Doppel an insgesamt drei Tagen im Labor getestet. Unter anderem zeigte sich, dass die Kraftverläufe der Probanden trotz langjährigen gemeinsamen Trainings deutliche Unterschiede aufwiesen. Zusammenfassend wird festgestellt, dass mit der Umsetzung des Ruder-Doppelergometersystems ein sportartspezifisches Instrumentarium geschaffen worden ist, dass sowohl für den Einsatz in Training und Leistungsdiagnostik als auch für Untersuchungen zur Koordination der Interaktion in Mannschaftsbooten mit zwei Ruderern eingesetzt werden kann. Messerschmidt


Beitrag: Erfassung der Visierbewegung bei der Weltmeisterschaft im Bogenschießen 2007
Autoren: Edelmann-Nusser, Jürgen; Heller, Mario; Ganter, Nico; Link, Daniel; Staudinger, Jan
Fundstelle:S. 67-78, Lit.

Mit Hilfe des „NOPTEL“-Systems kann beim Pistolen- und Gewehrschießen die Auslösung des Schusses auf Basis des Körperschalls detektiert werden. Dieses System ist so modifiziert worden, dass es auch im Bogenschießen angewandt werden kann. So wird es von deutschen Kaderathleten im Rahmen leistungsdiagnostischer Untersuchungen genutzt, wobei es unter anderem dem Nachteil hat, dass es nur in der Halle und nicht im Freien eingesetzt werden kann. In diesem Beitrag wird die Entwicklung einer Methode beschrieben, die es ermöglicht, die Visierbewegung auch im Freien rückwirkungsfrei in Training und Wettkampf zu erfassen. Ein erster Einsatz des entwickelten Systems erfolgte bei den Weltmeisterschaften im Bogenschießen 2007 in Leipzig. Aus den gewonnenen Ergebnissen wird geschlossen, dass das vorgestellte System auch im Freien und für den Athleten rückwirkungsfrei eingesetzt werden kann. Messerschmidt


Beitrag: Integration von Informationstechnologie und Fitnessgeräten : einige Fallbeispiele
Autoren: Vogel, Georg; Henneke, Christian; Valtingoier, Ingo P.; Moritz, Eckehard F.
Fundstelle:S. 173-184, Lit.

Die fortschreitende Entwicklung der Informationstechnologie (IT) bringt auch immer mehr Anwendungsmöglichkeiten in Sportgeräten des Breitensportbereichs mit sich. Daten über Aktionen, die der Sportler auf einem Gerät durchführt, können gespeichert, aufbereitet und mit anderen Daten kombiniert oder auch mit Hilfe unterschiedlicher Ausgabegeräte dargestellt werden. In diesem Beitrag wird das Themenfeld der Integration von IT und Sport- bzw. Fitnessgeräten anhand der Entwicklung dreier Konzepte aus praktischer Sicht exemplarisch beleuchtet. Bei allen drei Konzepten steht das Bemühen im Vordergrund, die Motivation zum Sporttreiben durch den Einsatz von IT nachhaltig zu steigern. Messerschmidt


Beitrag: Kinematische Analyse menschlicher Alltagsbewegungen für die Mensch-Maschine-Interaktion
Autoren: Stein, Thorsten; Fischer, Andreas; Boesnach, Ingo; Gehrig, Dirk; Köhler, Hildegard; Schwameder, Hermann
Fundstelle:S. 49-58, Lit.

Unter „humanoiden“ Robotern werden Roboter mit annähernd menschlicher Gestalt und vergleichbaren sensorischen und motorischen Eigenschaften verstanden. Die potentiellen Einsatzmöglichkeiten dieser Maschinen reichen von Serviceleistungen in Werkstätten bis zum privaten Wohnbereich. Um die alltägliche Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine zu erleichtern sollte die Bewegungscharakteristik des Roboters am Menschen orientiert sein. Zeigegesten sind im Kontext der Mensch-Maschine-Interaktion von besonderem Interesse. In diesem Beitrag wird die Übertragung menschlicher Bewegungen auf ein humanoides Robotersystem anhand von Zeigegesten skizziert. 20 Probanden wurden an einer bestimmten Stelle positioniert und durch Anweisungen aufgefordert, in üblicher Geschwindigkeit und Präzision auf Gegenstände zu zeigen. Alle Versuche wurden mit einem IR-Tracking-System mit einer Bildfrequenz von 120 Hz aufgenommen. Verf. gehen explizit auf die Modellierung menschlicher Bewegungstrajektorien anhand von Hidden Markov Modellen ein. Messerschmidt


Beitrag: Modellierung und Simulation eines Tennisschlägers mit MSC.Adams
Autoren: Jackstien, Martin; Witte, Kerstin
Fundstelle:S. 135-144, Lit.

MSC.Adams ist ein Mehrkörpersimulationsprogramm, welches die Möglichkeit bietet, aus einzelnen mechanischen Komponenten komplexe Systeme zu erstellen und das Zusammenwirken der Komponenten in diesen Systemen zu simulieren. In diesem Beitrag wird die Modellierung und Simulation eines Tennisschlägers mit Hilfe des genannten Programms thematisiert. Mit dem Ziel, ein möglichst realitätsnahes Modell eines Tennisschlägers zu erstellen wurden zwei Modellvarianten erstellt (ein starres Modell und eines mit flexiblem Schaft). Verf. dokumentieren die Ergebnisse der praktischen Untersuchungen und liefern knappe Hinweise zur Evaluation der Modelle. Zusammenfassend wird festgehalten, dass die Simulationen realistische Werte liefern können. Das Modell des starren Schlägers ist für die Simulation von Tennisschlägern prinzipiell gut geeignet. Messerschmidt


Beitrag: Möglichkeiten der Integrierten Produktentwicklung für die Sportgeräteentwicklung
Autoren: Krüger, Andreas; Specht, Eike U. von; Edelmann-Nusser, Jürgen; Witte, Kerstin; Vajna, Sandor
Fundstelle: S. 145-159, Lit.

Um als Unternehmen im Sportartikelmarkt konkurrenzfähig zu bleiben, ist ein strukturiertes Vorgehen im Entwicklungsprozess unabdingbar. Wichtig ist es daher, eine Entwicklungsmethodik als Orientierung für den Entwickler bereitzustellen, um ein effizientes Vorgehen in der Produktentwicklung zu ermöglichen. Dies kann etwa durch Untersuchung bestehender Entwicklungsmethodiken und deren Erweiterung erfolgen. Ziel des hier vorgestellten Beitrags ist es, einen unter Verwendung der Integrierten Produktentwicklung (IPE) vollzogenen, systematischen Produktentwicklungsprozess anhand der qualitativen Forschungsmethode Insider Action Research (IAR) zu analysieren. Verf. erläutern die Grundlagen der IPE und des IAR und stellen Ergebnisse einer Fallstudie zur Entwicklung eines neuartigen Wassersportgerätes unter Anwendung der IPE vor. Es wird festgehalten, dass die IPE als Entwicklungsmethodik für die Sportgeräteentwicklung geeignet ist. Positiv ist dabei vor allem die starke inter- und multidisziplinäre Zusammenarbeit im Team. Messerschmidt


Beitrag: Projekt Fußballschuh und Knieverletzung : eine Methode zur Bestimmung der Kinematik von Kreuzbandrissen am Beispiel des Profifußballs
Autoren: Grund, Thomas; Reihl, Ina; Senner, Veit
Fundstelle:S. 89-98, Lit.

Zur Verringerung der Wahrscheinlichkeit einer Knieverletzung ist die Kenntnis des Verletzungsmechanismus von großer Bedeutung. Aus der bloßen Betrachtung von Unfallhergängen sind Rückschlüsse auf die Verletzungsmechanismen allerdings so gut wie unmöglich. Die relativ neue „Poser-Methode“ eröffnet die Möglichkeit, aus normalen TV-Bildern (aus unterschiedlichen Kameraperspektiven) kinematische Daten zu ermitteln. In der hier vorgestellten Untersuchung wird die Poser-Methode auf drei ausgewählte „non-contact“-Kreuzbandverletzungssituationen (also Verletzungen ohne Gegnereinwirkung) aus dem Profifußball angewendet. Verf. beschreiben die Methode und skizzieren die in der Untersuchung gewonnenen Ergebnisse. Diese entsprechen im Wesentlichen den Ergebnissen bisheriger Untersuchungen, die sich mit der Ermittlung von Kniewinkeln bei Kreuzbandverletzungen beschäftigen. So wird die Kombination aus Valgusstellung und Innenrotation als häufigster Verletzungsmechanismus angesehen. Die Untersuchung zeigt, dass die Poser-Methode für die Analyse von Verletzungsmechanismen im Fußball anwendbar ist. Kritisch sind unter anderem die begrenzte Auswahl auswertbarer Situationen und der hohe Zeitaufwand der Methode. Messerschmidt


Beitrag: Reduzierung des Innen- und Außenbeschlages an Helmvisieren im Rennrodelsport durch den Einsatz von hydrophilen und hydrophoben Antibeschlagmitteln
Autoren: Schmidt, Julia; Krüger, Andreas; Witte, Kerstin; Edelmann-Nusser, Jürgen; Wunderlich, Bernd
Fundstelle: S. 235-244, Lit.

Niederschläge können zu starken Sichtbeeinträchtigungen des Rodlers führen. Auch kann eine vermehrte Atmung ein starkes Beschlagen der Visierinnenseite mit sich bringen. Auswirkungen dieser Sichtbehinderungen sind schlechtere Fahrtzeiten und erhöhtes Verletzungsrisiko. Ziel der in diesem Beitrag dargestellten Untersuchungen war es, verschiedene beschlagsreduzierende Mittel für die Innen- und Außenseite des Rodelvisiers zu testen um das beste Mittel für den Einsatz im Trainings- und Wettkampfbetrieb zu finden. Die Auswahl der hydrophilen Antibeschlagmittel erfolgte anhand der Ergebnisse eines früheren Forschungsprojektes. Die Auswahl der hydrophoben Mittel wurde aus handelsüblichen Antibeschlagmitteln, etwa aus dem Bereich des Auto- und Motorradzubehörs, vorgenommen. Im ersten Untersuchungskomplex erfolgte eine Quantifizierung aller Mittel über eine Kontaktwinkelmessung zwischen Kunststoffoberfläche und aufgetragenen Wassertropfen bei unterschiedlichen Umgebungstemperaturen. Im zweiten Komplex wurden die sechs hydrophoben Mittel im Windkanal auf ihre Wirkung untersucht. Im dritten Komplex wurden alle Mittel im Feldtest untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchungskomplexe zeigten eine klare Verbesserung der Sichtverhältnisse gegenüber der Nicht- bzw. Eigenbehandlung der Visieroberfläche. Messerschmidt


Beitrag: Reliabilität von Kenngrößen des Oberflächenelektromyogramms beim Radfahren auf einem Radergometer
Autoren: Ernst, Benjamin; Günther, Reinhold; Ganter, Nico
Fundstelle:S. 195-204, Lit.

Gegenwärtig besteht ein Mangel an Untersuchungen, welche sich mit den Gütekriterien des Oberflächenelektromyogramms (EMG) befassen. So sind etwa Studien über die Reliabilität des EMG bei einer automatisierten, dynamischen und zyklischen Bewegung (wie der Tretbewegung auf dem Fahrrad) bisher nicht bekannt. In diesem Beitrag wird eine Untersuchung der Kurzzeit-Reliabilität verschiedener Kenngrößen des EMG beim Radfahren auf dem Ergometer vorgestellt. Zehn aktive Radfahrer mit durchschnittlichem Leistungsniveau nahmen an der Untersuchung teil. Der untersuchte Muskel war der beim Radfahren stark beanspruchte M. rectus femoris des linken und rechten Beins. Die Radfahrbewegung wurde sowohl bei submaximaler als auch bei maximaler Belastung durchgeführt. Für die dynamische Bewegung im submaximalen Bereich ergaben sich die höchsten Reliabilitäten für die relativen EMG-Amplituden und die Medianfrequenzen. Bei Maximalbelastung sind die Reliabilitäten der Amplituden und der Aktivitätsdauern am höchsten. Insgesamt war die Reliabilität für die gemessenen Kenngrößen gut bis sehr gut. Messerschmidt


Beitrag: Technische Hilfsmittel im Sport : ein Spannungsfeld zwischen Training und Wettkampf
Autoren: Stroß, Markus; Wiemeyer, Josef
Fundstelle:S. 161-172, Lit.

Schon seit längerem werden erhebliche wissenschaftlich-technologische Anstrengungen zur Identifikation leistungsrelevanter Bewegungsmerkmale im Sport oder zur Optimierung sportmotorischer Trainingsprozesse unternommen. In diesem Beitrag wird das Spannungsfeld thematisiert, das sich ergibt, wenn Athleten technische Hilfsmittel, die ihnen im Training als Informationsquelle dienen, im Wettkampf nicht zur Verfügung stehen. Verf. stellen ein heuristisches Rahmenmodell zum Einsatz technischer Hilfsmittel in Training und Wettkampf vor. Die Entwicklung des Modells, welches Teil eines Dissertationsprojektes ist, wird erläutert. Ebenso gehen Verf. auf Forschungsfragen und methodisches Vorgehen des Projektes ein. Messerschmidt


Beitrag: Technologische Unterstützung des Gruppentrainings im Radsport
Autoren:Jaitner, Thomas; Trapp, Marcus
Fundstelle: S. 109-123, Lit.

Für ein optimales Gruppentraining im Radsport müssen Geschwindigkeit und Formation der Gruppe, Position der Fahrer innerhalb der Gruppe und die Wechselreihenfolge den Trainingszielen und den Leistungsvoraussetzungen angepasst werden. Technologische Systeme zur Steuerung des Gruppentrainings sollen sowohl das Training des einzelnen Radsportlers optimieren als auch das Training im Team so verbessern, dass der Einzelne möglichst nah an seiner vorgegebenen Belastung trainiert. In diesem Beitrag werden zwei Prototypen technologischer Systeme zur Optimierung des Gruppentrainings im Nachwuchssport vorgestellt. Das „Trainer-Assistenz-System“ (TAS) ermöglicht die simultane Übertragung von Leistungsparametern mehrerer Fahrer auf ein externes Notebook sowie eine funkgestützte Kommunikation zwischen Trainer und Athlet. Das Trainingssteuerungssystem (TSS) steuert das Training für eine Gruppe auf der Basis eines vorgegebenen Trainingplans. Verf. erläutern Komponenten, Funktionsweise und Vorzüge der Systeme, deren praktische Erprobung noch aussteht. Messerschmidt


Beitrag: Temperatur- und Feuchtemessung in Sportschuhen beim Laufen
Autoren:Harnisch, Martin; Kleindienst, Frank; Witte, Kerstin; Leimer, Robert
Fundstelle: S. 99-107, Lit.

Die thermophysiologischen Eigenschaften eines Sportschuhs können unter anderem Einfluss auf Verletzungsprävention und Leistung des Sportlers haben. Trotz der großen Bedeutung des Schuhklimas existieren zu diesem Thema nur wenige Studien. In der hier vorgestellten Untersuchung wurde das Klima in Sportschuhen beim Laufen unter Berücksichtigung objektiver Messgrößen (Schweißaufnahme der Schuhe, Luftfeuchte und Temperatur in den Schuhen) analysiert. Auch wurden die subjektiven Empfindungen der Probanden erfasst. Zudem wurden zwei Laufschuhe (offener Schuh mit geringen und geschlossener Schuh mit hohen Wärme- und Feuchtedurchgangswiderständen) verglichen. Es nahmen 30 erfahrene Läufer an der Untersuchung teil. Zunächst saßen die Probanden auf dem Boden, im Anschluss erfolgten Laufintervalle mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Neben den Messungen durch Feuchte- und Temperatursensoren wurde alle fünf Minuten eine Befragung durchgeführt. Die Werte der relativen Feuchte und der Schweißaufnahme lagen für den offenen Schuh bei allen Probanden unter denen des geschlossenen Schuhs. Die empfundene Temperatur im offenen Schuh lag nie über der des geschlossenen. Verf. heben die Effektivität durchlässigen Schaftmaterials hervor. Messerschmidt


Beitrag: Untersuchung eines speziellen Trainingsmittels zur Optimierung der Trettechnik im Radsport
Autoren: Siebert, Stefan; Böhm, Harald; Senner, Veit
Fundstelle: S. 25-38, Lit.

Das „SmartCranks“-Kurbelsystem dient zur direkten Rückmeldung der Bewegungsausführung (also der Trettechnik) an den Radsportler. Das System ermöglicht es, dass die Beine bei der Aufwärtsbewegung der Kurbel nicht passiv auf dem Pedal lasten, sondern diese durch aktive Muskelarbeit vollziehen müssen. Beide Beine können also über den kompletten Bewegungszyklus trainiert werden. Der Hersteller erhofft sich von dem System Verbesserungen der Trettechnik und der Leistungsfähigkeit. Mit der hier skizzierten Untersuchung sollte dies anhand bestehender biomechanischer Analyseverfahren überprüft werden. Die insgesamt 20 Probanden wurden per Randomisierung in Versuchs- und Kontrollgruppe unterteilt, wobei die Versuchsgruppe mit dem „SmartCranks“-Kurbelsystem trainierte, die Kontrollgruppe mit konventionellem Kurbelsystem. Die Trainingsphase dauerte fünf Wochen (zwei Trainingseinheiten pro Woche). Insgesamt konnten hinsichtlich der biomechanischen Ergebnisse nur geringe Tendenzen einer Wirksamkeit des Systems festgestellt werden. Die leistungsphysiologischen Untersuchungen führten zu keinen klaren Erkenntnissen. Messerschmidt


Beitrag: Vergleich der Zugkraftverläufe bei schwimmähnlicher Bewegung auf zwei sportartspezifischen Armkraftzuggeräten
Autoren: Ganter, Nico; Edelmann-Nusser, Jürgen; Witte, Kerstin
Fundstelle: S. 185-193, Lit.

Armkraftzuggeräte für den Schwimmsport (Schwimmbänke) werden sowohl im leistungssportlichen Training als auch in der trainingspraktischen Diagnostik verwendet. Die Geräte ermöglichen es, die spezifischen Kraftfähigkeiten des Schwimmers zu trainieren und zu diagnostizieren. In der hier vorgestellten Untersuchung wurde den Fragen nachgegangen, ob die Zugkraftverläufe von Armzugtests auf zwei kommerziell verfügbaren Schwimmbänken („Biometer Isokinetic Trainer“ der Firma Fahnemann sowie das Armkraftzuggerät des Instituts für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten in Berlin) intraindividuell vergleichbar sind und ob die vom Gerät gemessene Kraft tatsächlich der vom Sportler aufgebrachten Zugkraft entspricht. Drei im Umgang mit den Schwimmbänken geübte männliche Leistungsschwimmer absolvierten je einen Test über 30 Sekunden auf beiden Systemen, bei denen sie mit maximalem Einsatz eine doppelseitige Armzugbewegung bei frei gewählter Zugfrequenz durchführten. Im Vergleich der Schwimmbänke zeigten sich unterschiedliche Charakteristika in den Zugkraftverläufen. Die intraindividuelle Vergleichbarkeit bezeichnen Verf. als limitiert. Hinsichtlich der zweiten Fragestellung sind die Ergebnisse differenziert. Beim erstgenannten Gerät stellte man eine hohe Übereinstimmung zwischen dem vom System gemessenen Kraftverlauf und der tatsächlich im Seil gemessenen Kraft fest, beim zweiten Modell zeigten sich hohe Abweichungen. Messerschmidt


Beitrag: Vergleich kinemetrischer Messsysteme für Anwendungen in der Sportwissenschaft
Autoren: Kübler, Thorsten; Wolfsperger, Fabian; Ganter, Nico; Krüger, Andreas; Witte, Kerstin
Fundstelle:S. 205-215, Lit.

Zur Analyse von kinematischen Kennwerten und Kennlinien sportlicher Bewegungen stehen unterschiedliche Bewegungsanalysesysteme zur Verfügung. Neben den optischen sind auch die nicht-optischen Bewegungsanalysesysteme (z.B. Inertialmesssysteme) für die sportwissenschaftliche Forschung von Bedeutung. In diesem Beitrag wird eine Untersuchung zweier optischer Systeme (ein videobasiertes System mit passiven Markern sowie ein infrarotbasiertes System mit aktiven Markern) und eines Inertialmesssystems vorgestellt. Ziel der Studie war die Bestimmung der dynamischen Messgenauigkeit der Systeme anhand eines Pendelversuchs. Auch sollten die Messunterschiede der Systeme anhand der Untersuchung des Kniewinkels bei einer Kniebeugebewegung ermittelt werden. Zusammenfassend wird festgestellt, dass das Inertialmesssystem im Vergleich zu den optischen Systemen geringere Fehler aufweist. Die größten Fehler ergaben sich für das videobasierte System. Hinsichtlich Anwendbarkeit und Bedienbarkeit der Systeme diskutieren Verf. abschließend deren Vor- und Nachteile bei Versuchsdurchführung und -aufbau, der Datenaufbereitung und der Auswertung. Messerschmidt


Beitrag: Vergleich von MATLAB® und DataEngine® bei der Modellierung von Wettkampfleistungen im Schwimmen
Autoren: Dobritz, Anne; Ruß, Georg; Ganter, Nico; Edelmann-Nusser, Jürgen
Fundstelle: S. 217-225, Lit.

In jüngerer Vergangenheit findet die Verwendung von nichtlinearen mathematischen Methoden vermehrt Eingang in die trainingswissenschaftliche Analyse. Vor allem die künstlichen Neuronalen Netze erwiesen sich für diesen Bereich als viel versprechend. Diese können als informationsverarbeitende Systeme beschrieben werden, deren Struktur und Funktionsweise tierischen bzw. menschlichen Gehirnen nachempfunden sind. Neuronale Netze können etwa in den Bereichen der Trainingsoptimierung und der Prognose von Wettkampfleistungen angewendet werden. In der hier vorgestellten Untersuchung wurde der Einfluss des Trainings in der Hochbelastungsphase auf die Wettkampfleistung analysiert. Als Netzmodell wurde ein Multilayer-Perceptron (MLP) mit einer Eingabeschicht, einer verdeckten Schicht und einer Ausgabeschicht gewählt. Ziel war es, mit Daten aus dem Schwimmen die Wettkampfleistungen unter Verwendung der Programmumgebungen MATLAB® und DataEngine® zu modellieren und die Ergebnisse zu vergleichen. Es ergaben sich bei beiden Programmumgebungen ähnliche Ergebnisse für die Modellfehler, wobei der Modellfehler unter Verwendung der MATLAB®-Umgebung etwas geringer war. Verf. stellen insgesamt fest, dass sich zum Teil hohe Abweichungen zwischen Modellleistung und der realen Leistung ergaben. Messerschmidt


Beitrag: Zur Effektivität verschiedener Sprungtechniken im Beachvolleyball
Autoren: Link, Daniel
Fundstelle: S. 125-134, Lit.

Aufgrund der speziellen Sandeigenschaften ist nicht anzunehmen, dass sich die Technikleitbilder für den Absprung im Hallenvolleyball unmittelbar auf Beachvolleyball übertragen lassen. Bislang existieren wenige wissenschaftliche Untersuchungen über das Springen auf Sand, so dass die vorherrschenden Meinungen darüber, wie Anlauf und Absprung im Beachvolleyball idealerweise zu gestalten sind, in die Kategorie der „Meisterlehren“ einzuordnen sind. In diesem Beitrag wird eine Untersuchung vorgestellt, in der die beiden Technikmerkmale „Closing-Time“ (Zeitspanne zwischen dem Aufsatz des Stemmbeins und des Beistellbeins) und Fußaufsatz variiert wurden. Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, ob sich eine bestimmte Technik als besonders günstig für den Absprung im Sand erweist. Es wurde angenommen, das die Hop-Technik gegenüber der Step-Close-Technik zu einer Verbesserung der Sprungleistung führt. Gleiches wurde für die Fersenaufsatztechnik gegenüber der Planfußaufsatztechnik angenommen. An der Untersuchung nahmen 30 Probanden teil, die mit einem speziellen Messsystem ausgerüstet wurden und die Maximalsprünge mit den verschiedenen Techniken auf Sand und auf Hallenboden ausführen sollten. Auf beiden Böden führte die Hop-Technik zu einer signifikanten Reduktion der Sprunghöhe. Der Fersenaufsatz führte auf Hallenboden zu einer Reduktion, auf Sand dagegen zu einer Steigerung der Sprunghöhe. Verf. diskutieren die Ergebnisse und führen mehrere methodische Einschränkungen an. Messerschmidt

Quelle: 

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BISp Recherchesystem Sport: Ausgabe Literatur

Rezension: 07.09.2010

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BISp Recherchesystem Sport: Ausgabe Literatur

Reihe: Sportwissenschaft

Jürgen Edelmann-Nusser, Eckehard F. Moritz, Veit Senner, Kerstin Witte (Hrsg.) - Sporttechnologie zwischen Theorie und Praxis V
Beiträge zum 6. Workshop Sporttechnologie zwischen Theorie und Praxis vom 26. – 29. Juli 2007 im Waldemar-Petersen-Haus, Hirschegg / Kleinwalsertal, Österreich
978-3-8322-7775-8

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In diesem Buch findet sich die Zusammenstellung der Beiträge, die auf dem 6. Workshop Sporttechnologie zwischen Theorie und Praxis vom 26. bis 29. Juli 2007 in Hirschegg/Kleinwalsertal, Österreich gehalten worden sind.... » mehr

Werner Schmitz

Die Kraft des Augenblicks

Amyotrophe Lateralsklerose – Über den Versuch, mit einer Leben zerstörenden Krankheit zu leben

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„Alles Leben Schätzen ..." - Werner Schmitz erscheint auf den ersten Blick sehr schwach: Nicht einen einzigen Finger kann er aus eigener Kraft bewegen. Mit ALS lebt er bereits seit März 1991. Die fortschreitende, unheilbare Erkrankung seines motorischen Nervensystems legte nach und nach so gut wie alle Muskelfunktionen lahm. Seit 14 Jahren muss er künstlich ernährt und beatmet werden und führt trotzdem ein selbst bestimmtes Leben. Umso beeindruckender wirkt Werner Schmitz´ starke Persönlichkeit und die Lebensfreude, die er ausstrahlt. „Erschreckend nüchtern und damit besonders bewegend setzt sich Werner Schmitz schonungslos mit seinen Ängsten auseinander. Das bewundernswerte Ergebnis ist ein Bericht voller Mut und Kraft", erklärt Dr. Karin Koert-Lehmann, Pressesprecherin der Central Krankenversicherung, die Werner Schmitz bereits seit 1988 begleitet. „Mir ist zwar die Krankheit bewusst, doch höchst selten Bestandteil meines Denkens. Mein Augenmerk gilt also der Normalität, und meine Interessen sind - genau wie meine Hobbies - ganz gewöhnlich, wobei hier natürlich Einschränkungen durch die fehlende Motorik gegeben sind", so Werner Schmitz. Zu seinen Interessen gehören das politische Weltgeschehen, Fußball sowie Musik von Marius Müller-Westernhagen und der Band Snow Patrol. Seine Leidenschaft ist das Lesen: „Dabei versinkt man in eine andere Welt, ist zugleich Betrachter und Akteur." Dank modernster Technik kann Werner Schmitz seinen Gedanken Ausdruck verleihen und mit der Umwelt in Kontakt bleiben. Mit einem auf Augenbewegungen reagierenden Computersystem hat er seine Krankheitsgeschichte nieder geschrieben, die nun unter dem Titel „Die Kraft des Augenblicks" veröffentlicht wird. „Mit meinen Augen bediene ich zwei Geräte: eine von mir selbst entwickelte Kommunikationstafel und das Computersystem EYEGAZE", berichtet Schmitz. Seine Augenbewegungen ersetzen die Eingaben mit Tastatur oder Maus und erlauben es ihm, komplexe Texte zu verfassen. „Nicht sprechen zu können, ist nicht gleich Sprachlosigkeit. Ich bin kreativ, stecke voller Leben und Energie. Ich bedauere lediglich, dass meine Augen nicht so schnell rollen, wie meine Gedanken fließen", schreibt er in seinem Buch, mit dem er ALS stärker ins Bewusstsein rücken und das Leben der von ihr Betroffenen lebenswerter machen will. Denn, so sagt Schmitz selbst, heißt ALS auch: Alles Leben Schätzen ... ein wunderbares Büchlein!

Quelle: 

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Muskelreport 2/2010, Seite 34

Rezension: 21.05.2010

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Muskelreport 2/2010, Seite 34

Reihe: Medizin

Werner Schmitz - Die Kraft des Augenblicks
Amyotrophe Lateralsklerose – Über den Versuch, mit einer Leben zerstörenden Krankheit zu leben
978-3-8322-8156-4

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Judith Rosta, Manfred V. Singer

Über die Kunst des rechten Alkoholgenusses

– Eine kleine Kulturgeschichte des Alkohols - unter Mitarbeit von Peter Feick

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Die Stiftung „Biomedizinische Alkoholforschung" (mit Sitz an der 2. Medizinischen Universitätsklinik in Mannheim) legt ein schmales Büchlein vor, welches einer wichtigen Zielsetzung der Stiftung gerecht wird, indem es das „rechte Maß" in der Abgrenzung vom Übermaß des Alkoholkonsums behandelt. Manfred V. Singer, Internist und Klinikchef in Mannheim und im benachbarten Heidelberg, hat die Soziologin und Philosophin Judith Rosta und den Biologen Peter Feick als Mitautoren für dieses ausgezeichnet ausgestattete Bändchen gewonnen, das in aller Bescheidenheit nicht nur eine „kleine Kulturgeschichte des Alkohols", sondern dazu eine echte Anthropologie des rechten Alkoholgenusses vorlegt. Schon der historische Rückblick ist sehr informativ, wenn man lernt, dass bereits im alten Mesopotamien das Bier aufgrund seines nutritiven Stellenwertes als Hauptnahrungsmittel bezeichnet wurde (3000 v. Chr.). In Ägypten war der Wein im 4. Jahrtausend vor Christus ein Luxusgetränk, das den gehobenen Kasten vorbehalten war. In Europa (Kreta, mykenische Kultur) findet sich der Alkohol viel später (2. Jahrtausend v. Chr.), um erst um etwa 800 v. Chr. in Italien zu „landen". Etwa zur gleichen Zeit finden wir dann die Bezüge zum Wein in Palästina, damit in den Schriften des Alten Testaments. Im Neolithikum war offensichtlich in unseren Breiten die Produktion von Brot und Bier an dieselben Produktionsstätten gekoppelt, sodass auch hier der Nahrungscharakter des Bieres klar zum Ausdruck kommt. Später gewinnt der Alkohol Bedeutung in der alten Medizin (Bier als Klysma, Wein zur Schmerzbekämpfung, dies bis vor 100 Jahren!). Die römische Soldateska erhielt Weinzuteilungen, um sich gegen Infekte zu schützen. Immer schon war der Wein in religiöse Praktiken involviert (Ägypten), wobei die Frauen vom Alkoholkonsum zumindest bei den Römern ausgeklammert waren. Frühe Reglementierungen des Alkoholkonsums finden sich bei den Ägyptern und in Mesopotamien, wo eigene Schankstätten eingerichtet wurden. Auch Plato (wie bekannt dem „Symposion" nicht abgeneigt) verbietet den Alkohol für junge Knaben und für Frauen im gebärfähigen Alter. In der Folge kommt es zu den bekannten Anwendungen von Wein und anderen Alkoholika zum Zwecke des Genusses, aber auch der Rauscherzeugung. Ein geordneter Weinkonsum findet seinen Platz in der Unterstützung des sozialen Gefüges, von Ritualen und zum Beweis eines gehobenen Standes Interessant ist hier zu bemerken, dass bereits ab dem 10. Jahrhundert der Alkoholismus als Krankheit aufgefasst wird. Das hindert aber nicht, dass er in späterer Zeit als strafbare Handlung eingestuft wird. Doch herrscht ab dem 20. Jahrhundert doch die Meinung vor, dass Alkoholismus als Krankheit zu bezeichnen sei. Im frühen 20. Jahrhundert sehen wir massive Antialkohol-Bewegungen im puristisch geprägten Norden und in den USA (Prohibition; gesetzliche Regelungen in Skandinavien), die im katholisch dominierten Mittel- und Südeuropa eigentlich keine Entsprechung finden. Andrerseits registriert man ab der Mitte des 19. Jahrhunderts, dass die Alkoholfrage praktisch als Problem der Arbeiterschaft gewertet wird. Auch taucht besonders in protestantischen Gemeinschaften der Begriff der Alkohol-„Sünde" immer wieder auf, eine selbstverschuldete Krankheit, zu deren Therapie Pfarrer und Arzt zusammenwirken. In neuerer Zeit ergab sich immer mehr die Kluft zwischen politischen Bestrebungen und der Ökonomie, so wie etwa die Prohibition in den USA (1933), die wegen einer massiven ökonomischen Krise aufgehoben wurde. Seither gibt es wohl Steuer auf Alkoholika, um im Gegenzug Lohn- und Einkommenssteuern zu senken (Skandinavien). Sehr willkommen sollte für den interessierten Laien die kluge Differenzierung des Gebrauches gegenüber dem Missbrauch sein, wie auch die Angaben über den Alkoholgehalt verschiedenster Getränke. Damit unterstützen die Autoren die Selbstverantwortlichkeit des Einzelnen, das rechte Maß zu finden, ein ewig aktuelles Problem seit vorchristlicher Zeit über das Mittelalter bis heute. Das Buch wird ergänzt durch Definitionen des moderaten, noch mit normalen Maßstäben zu rechtfertigenden Alkoholkonsums und der dabei „noch" vertretbaren Handlungsfähigkeit. Als Erläuterung wird das Resultat einer großangelegten Befragung deutscher Bürger mitgeteilt, der zufolge immerhin 10,7 Prozent sich selbst als hochriskante Trinker einstufen. Kurz wird auch die angeblich präventive Rolle des Alkohols (moderater Konsum verhindert koronare Herzkrankheit) erwähnt, endgültige Resultate lägen aber nicht vor, sodass sich keine generelle Empfehlung ableiten lasse. Das Buch schließt mit 10 Regeln aus der deutschen Informationsbroschüre der Stiftung, welche sich auf die tolerierten Mengen bezieht, die Schwellen der Gefahr aufzeigt, insbesondere für Patienten mit diversen Medikamenten und deren potentielle Interaktion mit Alkoholkonsum. Die Abbildungen sind gut gewählt, viele von ihnen farbige Reproduktionen, der Druck und die Qualität der Ausgabe sind vorzüglich, was die Lektüre zusätzlich erleichtert. Man ist erfreut über etwa 200 griffige Literaturzitate, welche die Gediegenheit der Recherche der Autoren bei der Erstellung des Textes unterstreicht. Das Buch, primär an den interessierten Laien gerichtet, aber voll gepackt mit medizinischer Information, ist als wertvolle und auch angenehme Lektüre geeignet, dem immer wieder beschworenen „Teufel Alkohol" auch ein paar anthropologisch-wertfreie Seiten abzugewinnen.

Quelle: 

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A. Sorge, Imago Hominis Band 16, Heft 3 / 2009, S. 257-259

Rezension: 20.04.2010

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A. Sorge, Imago Hominis Band 16, Heft 3 / 2009, S. 257-259

Reihe: Medizin

Judith Rosta, Manfred V. Singer - Über die Kunst des rechten Alkoholgenusses
– Eine kleine Kulturgeschichte des Alkohols - unter Mitarbeit von Peter Feick
978-3-8322-7222-7

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Die Stiftung „Biomedizinische Alkoholforschung" (mit Sitz an der 2. Medizinischen Universitätsklinik in Mannheim) legt ein schmales Büchlein vor, welches einer wichtigen Zielsetzung der Stiftung gerecht wird, indem... » mehr

Judith Rosta, Manfred V. Singer

Über die Kunst des rechten Alkoholgenusses

– Eine kleine Kulturgeschichte des Alkohols - unter Mitarbeit von Peter Feick

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Eine kulturgeschichtliche Darstellung des Alkohols von der prähistorischen Zeit um 6000 vor Christus bis in die Gegenwart berührt die verschiedensten gesellschaftlichen Aspekte: Kultur, Moral, Religion, Wirtschaft, Gesundheit und Recht. Die Komplexität umfassend und fachlich fundiert, aber dennoch in kurzer Form und gut verständlich zu präsentieren, ist Manfred Singer und Judith Rosta in weiten Teilen gelungen. Die wissenschaftlichen Aussagen werden zusätzlich mit übersichtlichen Tabellen unterlegt. Die Kapitel streifen die Verwendung von Alkohol als Medizin, Bestandteil ritueller Feste und Mysterienspiele, als Wirtschaftsfaktor und Katalysator der Geselligkeit. Aber auch die negativen Folgen des Missbrauchs werden ausgebreitet: Trunksucht als Sünde und Laster; Alkoholismus und volkswirtschaftliche Schäden sowie seine moderne Bewertung als Krankheit im Antagonismus zur moralischen Schwäche des Getunkten. Da wesentliche Erkenntnisse des Buches auf der Doktorarbeit von Judith Rosta fußen, ist der Ton manchmal etwas formal und didaktisch. Bei aller Ernsthaftigkeit der Materie, ein wenig mehr augenzwinkernder Charme hätte dem rechten Lesegenuss gutgetan.

Quelle: 

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Mixology, issue 2/2010, April/Mai, S. 77

Rezension: 06.04.2010

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Mixology, issue 2/2010, April/Mai, S. 77

Reihe: Medizin

Judith Rosta, Manfred V. Singer - Über die Kunst des rechten Alkoholgenusses
– Eine kleine Kulturgeschichte des Alkohols - unter Mitarbeit von Peter Feick
978-3-8322-7222-7

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Eine kulturgeschichtliche Darstellung des Alkohols von der prähistorischen Zeit um 6000 vor Christus bis in die Gegenwart berührt die verschiedensten gesellschaftlichen Aspekte: Kultur, Moral, Religion, Wirtschaft,... » mehr

Corinna Belliveau

Simultaner bilingualer Spracherwerb unter entwicklungs- und kognitionspsychologischen Aspekten

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Im oben genannten Buch wird eine Studie über frühkindliche Zweisprachigkeit beschrieben, indem Kinder untersucht wurden, die die Sprachen Englisch und Deutsch simultan zu Hause, nach dem une persone, une langue - Prinzip, erwarben. Die inhaltlichen Schwerpunkte lagen zum einen auf der Untersuchung bilingualer Spracherwerbsprozesse, zum anderen auf den kognitiven Auswirkungen, die sich daraus ergaben. Das erste Kapitel des Buches befasst sich mit diversen Begriffsbestimmungen im Hinblick auf Zweisprachigkeit. Diese werden benötigt, um dem weiteren Inhalt folgen zu können. Die Studie beschäftigt sich mit der Hypothese, ob sich beide Sprachen von Beginn an getrennt entwickeln, oder ob am Anfang von einem vermischten linguistischen System ausgegangen werden muss. Außerdem stellte sich die Frage, ob zweisprachiges Bewusstsein von Anfang an gegeben ist. Es zeigte sich, dass die linguistische Differenzierung tatsächlich mit zunehmendem Alter stärker wird, da der Einfluss der dominanten auf die schwächere Sprache abnahm. Das Bewusstsein der zweisprachigen Situation ist, wenn auch in einem sehr geringen Maße, von Beginn des bilingualen Spracherwerbs möglich. Diese metalinguistischen Fähigkeiten stehen im Zusammenhang mit der linguistischen Entwicklung, sind aber nicht abhängig von ihr. Schneller Worterwerb für Objekte und Eigenschaften, sowie die allgemeine Intelligenz wurden in den Hypothesen III. und IV. untersucht. Bei den Aspekten Schnelles - Wortbenennen für Objekte und Eigenschaften, allgemeinen intellektuellen Fähigkeiten sowie kognitiven Fähigkeiten ergaben sich zu einsprachigen Kotrollgruppen keine Unterschiede. Die Aussage der vorliegenden Studie zeigte, dass Zweisprachigkeit weder negative, noch positive Konsequenzen für Spracherwerb und Intellekt mit sich bringt. Zweisprachige Kinder unterscheiden sich von Einsprachigen ausschließlich dadurch, dass sie schlicht eine Sprache mehr beherrschen. Anmerken sollte man, dass sich einige Ergebnisse dieser Studie deutlich von anderen Studien unterschieden. Darum sind Nachfolgeuntersuchungen notwendig. Als Abendlektüre eignet sich dieses Buch nicht. Es ist sehr theoretisch und anspruchsvoll zu lesen. Zudem scheint es mir sehr praxisfern, da in dieser Studie englisch - deutschsprachige Kinder aus der„gehobenen Gesellschaft" untersucht wurden...

Quelle: 

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Kathrin Jellinek, LOGOLINE, März 2010, S. 18

Rezension: 01.04.2010

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Kathrin Jellinek, LOGOLINE, März 2010, S. 18

Reihe: Psychologie

Corinna Belliveau - Simultaner bilingualer Spracherwerb unter entwicklungs- und kognitionspsychologischen Aspekten
978-3-8322-0932-2

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Im oben genannten Buch wird eine Studie über frühkindliche Zweisprachigkeit beschrieben, indem Kinder untersucht wurden, die die Sprachen Englisch und Deutsch simultan zu Hause, nach dem une persone, une langue - Prinzip,... » mehr

Peter Gutjahr (Hrsg.)

Ehemalige Patienten und Eltern erinnern sich

(Teil I)

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Von Professor Peter Gutjahr, dem Leiter der Onkologischen Abteilung der Mainzer Universitäts-Kinderklinik, erschien im Rahmen seiner Publikationsreihe zur Pädiatrischen Onkologie als 3. Band nun ein Erinnerungsbuch von Kindern und Jugendlichen und deren Eltern zu ihren Erfahrungen, die sich mit ihrem Tumorleiden (Knochen-, Hirn-, Augen-, Lymphknoten-, Nieren-Tumoren) und ihren Leukämien verknüpfen. Das Bemerkenswerte ist zunächst, dass ein langjähriges Vertrauensverhältnis zu einem Arzt überhaupt die Voraussetzung war, dass sich diese Betroffenen so offen äußerten. Dass es Geburtsjahrgänge von 1960 bis 2005 sind, lässt zunächst erwarten, dass sich Einzelheiten der Therapieformen und Prognose bei den zum Beispiel vor rund 40 Jahren Behandelten zu Gunsten des heutigen Systems unterscheiden, und ferner, dass einige aus dieser Zeit als Geheilte nun auch über Erfahrungen in der Berufsfindung und in der eigenen Familie berichten können. Wertvoll ist für viele heute Betroffene, wie diese Kinder und ihre Familien mit den einzelnen Problemen zurecht kamen - mit Ängsten und Schmerzen, mit Amputationen und anderen Operationen, mit Nebenwirkungen der zytostatischen und der Bestrahlungstherapie, mit dem Schock des Haarausfalles, mit den Problemen der gesunden Geschwister, die in der vordergründigen Besorgnis der Eltern um ihr krankes Kind oft hinten angestellt sein mussten, und was dabei Stütze, Hilfe und Trost sein können: Vertrauen zu und spürbare Kompetenz bei den behandelnden Ärzten, der Beistand der pflegenden Schwestern, die Ermunterung, die auch aus dem Beispiel anderer Kinder auf Station kommen konnte, und entscheidend immer wieder die stärkende Nähe zu den Eltern, die in diesen Berichtsjahren mehr und mehr wie selbstverständlich auch im Rooming-in dabei sein konnten. In zwei Zusammenhängen werden sprichwörtliche Formulierungen gebracht, die irgendwie bezeichnend für die Situation sind. Als sich nach der Kahlköpfigkeit die wieder nachwachsenden Haare nur zögernd zeigten, zitierte ein Kind einen Spruch aus Rheinhessen: „Ein hübsches Gesicht braucht Platz." Und für die Überwindung der vielfältigen großen Hindernisse, um alles Schwere durchzustehen, gilt grundsätzlich: „Wer nicht kämpft, hat schon verloren." Die Namen der Kinder sind anonymisiert durch Initialen oder durch erfundene ersetzt. Das Buch ist mehr als nur eine Erinnerung von Patienten und Eltern an eine schwere Zeit, es ist auch ein spannender Blick auf Veränderungen bei den Untersuchungstechniken und Therapieformen im Laufe der Jahre. Ein weiterer Band ist bereits in Planung.

Quelle: 

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Prof. Dr. Michael Hertl, Wir, 1/2010, S. 48

Rezension: 11.03.2010

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Prof. Dr. Michael Hertl, Wir, 1/2010, S. 48

Reihe: Pädiatrische Onkologie

Peter Gutjahr (Hrsg.) - Ehemalige Patienten und Eltern erinnern sich
(Teil I)
978-3-8322-8554-8

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Von Professor Peter Gutjahr, dem Leiter der Onkologischen Abteilung der Mainzer Universitäts-Kinderklinik, erschien im Rahmen seiner Publikationsreihe zur Pädiatrischen Onkologie als 3. Band nun ein Erinnerungsbuch... » mehr

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