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Katalog : Rezensionen : 2021 : Naturwissenschaft

Rezensionen

Naturwissenschaft


Rezensionen: 2 Seite 1 von 1

Ingrid Kästner, Michael Schippan (Hgg.)

Deutsch-russische Zusammenarbeit wissenschaftlicher und kultureller Institutionen vom 18. zum 20. Jahrhundert

Der hier rezensierte Konferenzbericht erschien in der Schriftenreihe Europäische Wissenschaftsbeziehungen, die von der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt herausgegeben wird. Der Band enthält Beiträge der im Titel genannten Tagung, die vom 21. bis zum 23. Oktober 2016 im „Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur“ in Berlin stattfand. Für die Organisation zeichnete die von Ingrid Kästner geleitete Projektkommission der Erfurter Akademie verantwortlich. Nach Grußworten zum Auftakt stellen in dem Konferenzband 17 ausgewiesene Fachwissenschaftler aus Deutschland und Lettland sowie der Russischen Föderation ihre Forschungsergebnisse sowie eigene Erfahrungen vor. DARIA BAROW-VASSILEVITSCH und CATHERINE SQUIRES üben in Ihrem Beitrag über die „Göttinger Absolventen an der Moskauer Kaiserlichen Universität und ihre Nachlässe in Moskauer Archiven“ Kritik an einigen Publikationen, in die Informationen aus früheren Veröffentlichungen einflossen, ohne dass ein Versuch unternommen wurde, systematisch nach neuen Primärquellen zu suchen, um diese auszuwerten. Die beiden Autorinnen wählten exemplarisch zwei Schlüsselfiguren aus der Geschichte der Universität Moskau aus und zeigen, dass in den dortigen Archiven und Bibliotheken noch unbekannte und richtungsweisende Dokumente zu finden sind. Den Autorinnen ist es gelungen, tagebuchartige Aufzeichnungen des einstigen Rektors und Geschichts-professors Johann Heyms (1758–1821) in der RARA-Abteilung der Moskauer Staatsuniversität aufzuspüren. Auch konnten neue Dokumente zu Professor Johann Rost (1726–1791) aufgefunden werden. Im Anhang werden Auszüge aus dem Brief-wechsel zwischen Rost und dem Historiker Gerhard Friedrich Müller (1705–1783) aus dem Jahr 1761 veröffentlicht, die deren kritische Auseinandersetzung mit dem Werk von François-Marie Arouet Voltaire (1694–1778) belegen. Der Medizinhistoriker und langjährige Sekretär der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt JÜRGEN KIEFER untersucht die „Russischen Kontakte der Erfurter Akademie der Wissenschaften“, wobei er sein Augenmerk insbesondere auf die zahlreichen Mitglieder der Erfurter Akademie richtet, die seit der Gründung der Akademie im Jahr 1754 bis zum Jahr 1917 in Russland tätig waren. Untersucht wurden auch die an dem Austausch zwischen Erfurt und Russland beteiligten Institutionen sowie Publikationen und Rezensionen über russische wissenschaftliche Einrichtungen, die in den Gelehrten-Zeitungen der Erfurter Akademie erschienen. In seiner gründlichen Studie gelangt Kiefer zum Ergebnis, dass Kontakte der Erfurter Akademie zu russischen wissenschaftlichen Einrichtungen vor allem auf einzelne Personen beschränkt waren. Deutlich wird dabei auch das Interesse der Akademie, ihren Mitgliedern und den Lesern der Erfurter Schriften die russische Wissenschaftslandschaft und das russische Verlagswesen nahezubringen. Im Mittelpunkt des Beitrages „Graf Friedrich von Anhalt (1732–1794) und die deutsch-russischen Wissenschaftsbeziehungen“ des Historikers MICHAEL SCHIPPAN steht der Sohn des Erbprinzen Gustav von Anhalt-Dessau (1699–1737) und Enkel des „Alten Dessauers“, Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau (1676–1747). Dieser Graf Friedrich von Anhalt, ein bestens ausgebildeter General, hat sich in Russland besondere Verdienste um Wissenschaft und Bildung erworben. Ab 1783 stand er in Diensten Katharinas II. als Präsident der Freien Ökonomischen Gesellschaft und als Direktor des Landkadettenkorps in St. Petersburg. Schippan, der zusammen mit Ljudmila B. Michajlova (Carskoe Selo) etwa 20 Jahre lang Leben und Wirken des Grafen erforschte, präsentiert bislang unbekannte, auf Primärquellen basierende Informationen. So spricht er Graf Friedrichs Förderung der geographisch-statistischen Landesaufnahme des Russischen Kaiserreichs sowie dessen Kontakte zur Gelehrtenwelt an. Der Berliner Sinologe HARTMUT WALRAVENS setzt seinen Bericht über die Forschungsreise des Memeler Arztes Johann Redowsky (1773–1807) von Irkutsk auf die Halbinsel Kamtschatka im Auftrage der St. Petersburger Akademie der Wissenschaften fort (vgl. Hartmut Walravens: Johann Redowskys Reise von Irkutsk nach Kamtschatka, in: Ingrid Kästner / Jürgen Kiefer (Hg.): Reisen von Ärzten und Apothekern im 18. und 19. Jahrhundert. Aachen 2015, S. 103–134; vgl. auch Hartmut Walravens: Johann Redowskys Beschreibung der Jakuten (1807). Eine frühe, bisher unveröffentlichte Monographie, in: Ingrid Kästner / Wolfgang Geier (Hg.): Deutsch-russische kulturelle und wissenschaft-liche Wahrnehmungen und Wechselseitigkeiten vom 18. bis 20. Jahrhundert. Aachen 2016, S. 133–165). Im Konferenzband geht es um Redowskys wissenschaftlich hochinteressante Aufzeichnungen, die er auf dem Reiseweg von Jakutsk nach Ochotsk im Jahr 1806 machte. Die kommentierte kritische Edition des gesamten Reiseberichtes war zum Zeitpunkt der Tagung und des Erscheinens des hier rezensierten Konferenzberichts im Entstehen, sie wurde 2019 veröffentlicht. Die Naturwissenschaftshistorikerin ELENA ROUSSANOVA untersucht die ersten Pharmazeutischen Gesellschaften in Deutschland und in Russland und analysiert deren Gründungsdokumente. Es geht vor allem um den 1815 gegründeten Pharmazeutischen Verein in Bayern und um die 1818 ins Leben gerufene Pharmazeutische Gesellschaft zu St. Petersburg. Dabei gelangt die Autorin zu ganz neuen Forschungsergebnissen. Die die beiden Institutionen prägenden Wissenschaftler, Johann Andreas Buchner (1783–1852) in Bayern und Alexander Nicolaus Scherer (1771–1824) in St. Petersburg, standen in sehr enger Verbindung zueinander und teilten sich brieflich gegenseitig ihre Ideen, Forschungsergebnisse und Publikationen mit. Die in den Statuten beider Institutionen festgehaltenen Zwecke, Aufgaben sowie Strukturen beider Einrichtungen weisen erstaunliche Ähnlichkeiten auf. Zwischen den beiden Institutionen entwickelte sich sofort eine rege Zusammenarbeit – im Pharmazeutischen Verein in Bayern bezeichnete man die Gesellschaft in der russischen Hauptstadt als „Schwester“ und tauschte sowohl Schriften als auch Mitgliedschaften mit ihr aus. Die intensiven und facettenreichen Wechselbeziehungen zwischen den beiden Gesellschaften liefern ein eindrucksvolles Beispiel für die deutsch-russische Zusammenarbeit zweier Institutionen derselben fachlichen Ausrichtung. Der Berliner Botaniker und Biologiehistoriker HANS-WALTER LACK und der St. Petersburger Botaniker DMITRIJ V. GELTMAN analysieren die Beziehungen zwischen dem Botanischen Garten und dem Botanischen Museum in Berlin-Dahlem einerseits und dem Botanischen V. L. Komarov-Institut in St. Petersburg andererseits. Den Anfang machen die Gründungen der Vorgängerinstitutionen, sodass sich ein Blick auf eine komplexe dreihundertjährige Geschichte eröffnet. Im Mittelpunkt des Beitrages steht Adolf Engler (1844–1930), der lange Zeit Direktor des Botanischen Gartens in Berlin-Dahlem war, sowie dessen Beziehungen zu Botanikern in Russland. Die Autoren berichten über vier Reisen Englers ins Russische Kaiserreich. Dieser inhaltsreiche Beitrag enthält zahlreiche neue, bislang noch nicht bekannte Informationen. Im Anhang wird ein Auszug aus dem Dienstreiseantrag Englers von 1896 veröffentlicht, der dessen Reise nach St. Petersburg, Helsingfors, Moskau, Nišnij Novgorod und Warschau sowie dessen Absicht, Pflanzen für Berlin zu erwerben, dokumentiert. Die Leipziger Medizinhistorikerin INGRID KÄSTNER zeigt, dass das im Jahr 1907 von Vladimir M. Bechterev (1857–1927) in St. Petersburg ins Leben gerufene Psycho-neurologische Institut nicht nur ein neuer, bis dahin noch nicht vorhandener Typ einer Wissenschaftsanstalt war, sondern infolge von gemeinsamen europäischen Bemühungen entstand, die das Ziel hatten, ein Institut speziell für Hirnforschung zu gründen. Anhand der Primärquellen beleuchtet die Autorin die Vorgeschichte, die Umstände sowie die Ziele von Bechterevs Gründung und weist nach, dass es sich tatsächlich um eine singuläre Institutionalisierung der Hirnforschung zu Beginn des 20. Jahrhunderts handelt. Mit den Forschungen über den Begründer der experimentellen Pädagogik Ernst Friedrich Wilhelm Meumann (1862–1915) und dessen russische Anhänger leistet die Moskauer Historikerin MARINA SOROKINA einen Beitrag zur Geschichte der Pädologie in Russland. Die Autorin konstatiert, dass es bislang keinen Überblick über die Entwicklung der psychologisch-pädagogischen Disziplinen in Russland bis 1917 gibt. Sie setzt sich mit Leben und Wirken von zwei russischen Anhängerinnen Meumanns auseinander. Auf diese Weise wird die Ausbreitung von dessen Lehren in Russland rekonstruiert. Es geht dabei um Anna M. Schubert (1881–1972), die von 1901 bis 1906 bei Meumann in Zürich studierte und später zahlreiche bahnbrechende Arbeiten zur Psychologie der Kinder veröffentlichte. Zu Meumanns Anhängerinnen zählte auch Elena V. Antipova (1892–1974), die eine erfolgreiche Tätigkeit in Brasilien entfalten konnte. Die Berliner Mathematikhistorikerin ANNETTE VOGT beschäftigt sich in einer hoch-interessanten Studie mit der in der Zwischenkriegszeit in Berlin aktiven Gesellschaft der Freunde des neuen Russland sowie mit deren Zeitschrift Das neue Russland (Untertitel Zeitschrift für Kultur und Wissenschaft). Die Autorin teilt brisante Informationen über die Tätigkeit der Gesellschaft in der Zeit von etwa 1923 bis 1933 mit. Sie schildert Details über die Mitarbeiter und den Arbeitsplan der Zeitschrift sowie über die dort erschienenen Reiseberichte deutscher Akademiker in die Sowjetunion. Die Autorin erläutert ferner einige Beispiele der Zusammenarbeit der Gesellschaft mit sowjetischen wissenschaftlichen Einrichtungen, die in der Zeitschrift ihren Niederschlag fanden. Einen ganz besonderen Platz im Konferenzband nehmen die wertvollen Beiträge von ANDREAS KLEINERT und PETER HOFFMANN ein. Beide Autoren beleuchten die Geschichte der Edition der Opera Omnia von Leonhard Euler (1707–1783), deren Bände seit 1907 erscheinen. Der Wissenschaftshistoriker Kleinert, einer der gegenwärtigen Herausgeber der Euler-Gesamtausgabe, spricht über die russisch-schweizerische Zusammenarbeit bei der Edition der Opera Omnia des genialen Mathematikers in den Jahren von 1907 bis 2007. Der Berliner Historiker Hoffmann teilt in seinem Beitrag „Zur Zusammenarbeit der Berliner und der sowjetischen Akademie im dritten Viertel des 20. Jahrhunderts“ Erinnerungen an seine Mitarbeit an der Edition von Eulers Briefwechseln mit. Die Euler-Edition gilt als eines der größten Editionsprojekte in der Geschichte. Es ist besonders hervorzuheben, dass es den Organisatoren der Tagung lobenswerterweise gelungen ist, diese beiden Mitarbeiter am Euler-Projekt zu Wort kommen zu lassen, die, ausgehend von unterschiedlichen Standpunkten, verschiedene Aspekte in der Geschichte des Projekts beleuchten. Der Leipziger Historiker WOLFGANG GEIER spannt in seiner Untersuchung über die russisch-europäischen Wissenschaftsbeziehungen auf dem Gebiet der Soziologie, die vom Ende des 19. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts reicht, einen Bogen von der Phase der Rezeption der neuen Disziplin Soziologie in Russland bis zu deren Etablierung. Dabei behandelt der Autor das Wirken der ersten Vertreter dieses Faches in Russland, Petr L. Lavrovs (1823–1900) und Maksim M. Kovalevskijs (1851–1916), die viele internationale Kontakte unterhielten. Der Autor wirft zusätzlich auch einen Blick auf russische Institutionen und Publikationsorgane auf dem Gebiet der Soziologie. Die Slawistin und ehemalige leitende Mitarbeiterin des 1945 in Berlin gegründeten Aufbau-Verlags MARGIT BRÄUER teilt ihre persönliche Erfahrungsgeschichte zur Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Sowjetunion auf dem Gebiet der Literatur. Diese Zusammenarbeit war überaus erfolgreich. Im Mittelpunk stehen gemeinsame Projekte des Aufbau-Verlags und des Moskauer Verlags Chudožestvennaja Literatura. Der Bericht von Margit Bräuer, ein Zeitzeugenbericht, enthält neben literaturgeschichtlich relevantem Material zahlreiche Photographien.Der lettische Medizinhistoriker JURIS SALAKS untersucht in seinem Beitrag die internationalen Beziehungen des Pauls Stradiņš Museums für Medizingeschichte in Riga seit dessen Gründung 1961 und liefert Belege, dass dieses Museum als Vermittler zwischen den Museen in Ost- und Westeuropa fungierte. Der Autor richtet seinen Blick nicht nur auf die Geschichte, sondern spricht auch über die Möglichkeiten einer zukünftigen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Medizingeschichte. Der in Berlin und in Kaliningrad tätige Gynäkologe ANDREAS D. EBERT beschäftigt sich in seinem Beitrag mit der klinischen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit von deutschen und russischen Frauenärzten am Beispiel der Deutsch-Russischen Gesell-schaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V., und zwar vor und nach 1990. Er misst der gegenwärtigen Kooperation auf dem Forschungsgebiet „Gesundheit von Mutter und Kind“ in den Zeiten der spürbaren Abkühlung der politischen Beziehungen zwischen beiden Ländern große Bedeutung bei. Der Vorsitzende des Koch-Metschnikow-Forums (KMF) in Berlin HELMUT HAHN und sein Koautor TIMO ULRICHS betonen die wichtige Rolle des KMF als Vermittler im Gesundheitswesen zwischen Deutschland und Russland. Das im Jahr 2006 gegründete KMF, das sich als zivilgesellschaftliche Initiative von ehrenamtlichen Medizinern und Akademikern beider Länder versteht, ist eine Initiative, die aus dem St. Petersburger Dialog hervorgegangen ist. Dies brachte es mit sich, dass die Tätigkeit des KMF legitimiert und politisch verankert ist. Die Autoren berichten über die bilateralen Aktivi-täten des KMF sowie dessen Regierungsarbeit, und geben Auskunft über die Finan-zierung der Kooperationsprojekte. Der den Band abschließende Beitrag ist erneut MICHAEL SCHIPPAN zu verdanken, der hier einen inhaltsreichen Vortrag zu der die Tagung begleitenden wissenschaftlichen Exkursion mit dem Thema „Mit Sophie Charlotte, Leibniz und Euler nach Charlottenburg – historische Schlosspark-Impressionen“ präsentiert. In dem besprochenen Band wurde an die lange und für die beiden Länder so überaus fruchtbare Tradition der institutionellen Zusammenarbeit erinnert. Es wurden sowohl neue historische Erkenntnisse vermittelt als auch ein konstruktiver Beitrag zur aktuellen Diskussion über die Beziehungen Russlands zu Deutschland geleistet. Die Verfasserin dieser Besprechung kann diesen wissenschaftlich hochkarätigen Band, der ein breites Leserpublikum anspricht, nur wärmstens empfehlen.

Quelle:  GALINA SMAGINA, Jahrbücher für Geschichte Osteuropas. jgo.e-reviews 10 (2020) 1, S. 45-49,

Rezension: 11.05.2021

GALINA SMAGINA, Jahrbücher für Geschichte Osteuropas. jgo.e-reviews 10 (2020) 1, S. 45-49,

Reihe: Europäische Wissenschaftsbeziehungen

Ingrid Kästner, Michael Schippan (Hgg.) - Deutsch-russische Zusammenarbeit wissenschaftlicher und kultureller Institutionen vom 18. zum 20. Jahrhundert
978-3-8440-5138-4

Der hier rezensierte Konferenzbericht erschien in der Schriftenreihe Europäische Wissenschaftsbeziehungen, die von der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt herausgegeben wird. Der Band enthält Beiträge der im Titel genannten Tagung, die vom 21. bis... » mehr

Rajinder Singh

C.V. RAMAN AND THE PRESS: SCIENCE REPORTING AND IMAGE BUILDING

Part III: The Raman Research Institute Period

C V Raman and the Press: Scientific Reporting and Image Building (Part III: The Raman Research Institute Period)
Author: Dr. Rajinder Singh, University of Oldenburg, Germany.
Publishers: Shaker Publisher, Dueren, Germany,
Year of Publication 2020,
Pages XIV + 119 . Price, Digital: 5,47 Euro, Paperback: 21,90 Euro.
ISBN: -- 978-3-8440-7520-5.
The present book is the third and the last part of the trilogy entitled “C V Raman and the Press: Science Reporting and Image Building.” It chronicled Raman’s last phase of service career at the Raman Research Institute (RRI), Bangalore during 1948-1970. The first and the second parts of the sequel profiled his life in Calcutta (1917-1933) and Bangalore(1933-1948).

Dr. Rajinder Singh is an acclaimed biographer, who documented vibrant biographical profiles of eminent physicists of India. He has made extensive research on life and history of one of the most extraordinary scientists Sir C V Raman by contributing over 20 articles and 6 books. The epilogue of this series provided fascinating new and never before published personal details of the great genius. His life story was very complex and multifaceted, which people around him failed to comprehend and acknowledge.
In Calcutta he joined as an officer of Indian Financial Service in 1907, but his scientific traits guided him to join the Indian Association for the Cultivation of Science (IACS), where he initiated serious scientific research during his spare time. The academic ambience of IACS provided him golden opportunity to conceptualize his epoch making discovery, the Raman’s Effect. In 1917, he was offered the First Palit professor of physics at the Calcutta University. Though the scientists worked under great financial constraints during colonial period, yet their achievements like M N Saha’s ionization equation in 1920, S N Bose’s Bose-Einstein Statistics in 1924 and CV Raman’s Effect in 1928 put the Calcutta group of scientists on the world map of scientific excellence. The city of Calcutta witnessed exciting era of scientific recognition during this decade. The “History of the Calcutta School of Physical Sciences”, authored by Purabi Mukherji and Atri Mukhopadhyay (Springer, 2018), has provided vivid picture of combined contributions made by the greatest physicists of India and the financial constraint under which they worked during this period.
In 1929, the Calcutta University sponsored Raman’s Europe tour to make his discovery known to the global scientific community. He visited many countries and delivered extensive lectures on Raman’s Effect. He established close alliance with local press, which made incredibly wide-ranging impact. C V Raman received the Noble Prize for Physics in 1930. He was elected as a Fellow of the Royal Society, London in 1924 for his work on acoustics. He was Knighted by the British Government in 1929. He was an impatient scientist full of ambition and in hurry to achieve quick success. He maintained close liaison with local media including radio to keep public aware of his research activities. In due course of time he developed strained relation and serious disagreement with his colleagues in Calcutta, where he spent over 25 years.
In 1933 CV Raman was appointed as the first Indian Director of the Indian Institute of Sciences (IISc), Bangalore with a great enthusiasm. It was expected that his leadership will be able to bring a leap forward for scientific progress in the country. He established the School of Physics at Bangalore and in 1934 he founded the Indian Academy of Sciences (IAS) and started publishing its proceedings. But soon his dominating personality and emotional outburst created unbearable controversy. He was not very comfortable with the government rules and regulations. Finally he had to relinquish the position of Director of IISc in July 1937. However, he continued as the professor of physics till his retirement in 1948. He was the only Indian scientist, who was honoured as the Life-Time National Professor in 1948 by the Government of India.
After his retirement, he joined the newly built institute named after himself, the Raman Research Institute (RRI), Bangalore. From 1948 to 1970 (till his death) he was the Director of RRI, and the President of the IAS. Raman was an influential man and the land which was once donated for the IAS was later turned into the campus of IAS and RRI. The IAS also financially sponsored for the building of RRI and this was possible as he was the President of the Association. His position as President of IAS, allowed him to set rules and regulations, which fitted to his requirements. Raman represented an ideal example of the exploitation of power and position.
At the RRI he did research in the field of crystal physics, crystal optics and mineralogy. He developed well equipped laboratory and made richest collection of diamond in the world through the donation from his well wishers. He started his research work with 7 scholars, but by 1950 all of them left the institute and he was left alone with the support of a technical assistant and a typist. It is difficult to comprehend, why forthcoming scientists were not fascinated to work under the guidance of a dynamic Noble Laureate?
The last decade of his life was rather lonely and frustrating which perhaps made him more eccentric, stubborn and irrational. During this time he worked on physiology of vision. He propounded a new theory in this field and he denounced earlier findings by eminent global experts. He also gave repeated Presidential Lectures at Annual Meetings of IAS and various other platforms for exposition of his new doctrine. He interacted intensively with the local media which glorified his research as a revolutionary discovery, which might fetch another Noble Prize to his credit. The press reported his every observation without understanding the validity of facts. It was also published in the Memoires of RRI and copies of which were sent to prominent scientists in abroad. But his new concept was criticized and discarded by global experts.
Raman submitted a paper on the physiology of vision for its publication in the Proceedings of the Royal Society of London, but the same was rejected. On account of which he resigned from the Fellowship of the Royal Society, London in 1964.
In fact the affairs of IAS were a one man show and he had full authority to elect Fellows from India and abroad. He used its annual meetings and other functions as the platform to establish close network with world scientific community by offering them elected and Honorary Fellowship and extending them personal favour on different occasions.
In 1953 the Silver Jubilee of Raman’s Effect was celebrated with great warmth. In 1954, four eminent personalities of India C. Rajagopalachari, Sarvepalli Radhakrishnan, Bhagwan Das, and C.V. Raman were awarded for the first time the highest civilian award, Bharat Ratna. But Raman refused to attend the ceremony, and according to one of his close relative, he smashed the Bharat Ratna medallion given to him by the Nehru Government with a hammer. Further, in 1957 he won the Lenin Peace Prize from the Russian Government, which he cordially accepted and attended the ceremony in Moscow along with his wife.
The author of the trilogy has done a sensitive task by drawing an enlightening picture of C V Raman with great care and honesty. He has enumerated every scientific accomplishment of the illuminating genius. At the same time we must realize that he was a human being and not an idol. He also had his own personality trait through which he created an atmosphere of intellectual dominance around him. The series of three parts are recommended for general readers and students who are interested to explore untold story of a man who believed in freedom to express his creativity.

Dr Anjana Chattopadhyay
Oct,31,2020
e mail: anjanachattopadhyay@gmail.com

Quelle: Asian Journal of Physics, Vol 30, No 2, February 2021

Rezension: 08.02.2021

Asian Journal of Physics, Vol 30, No 2, February 2021

Reihe: Wissenschaftsgeschichte

Rajinder Singh - C.V. RAMAN AND THE PRESS: SCIENCE REPORTING AND IMAGE BUILDING
Part III: The Raman Research Institute Period
978-3-8440-7520-5

C V Raman and the Press: Scientific Reporting and Image Building (Part III: The Raman Research Institute Period)
Author: Dr. Rajinder Singh, University of Oldenburg, Germany.
Publishers: Shaker Publisher, Dueren, Germany,
Year of Publication 2020,... » mehr

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