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Katalog : Rezensionen : 2020 : Naturwissenschaft

Rezensionen

Naturwissenschaft


Rezensionen: 2 Seite 1 von 1

Ingmar Landeck, Anita Kirmer, Christian Hildmann, Jörg Schlenstedt (Hrsg.)

Arten und Lebensräume der Bergbaufolgelandschaften

Chancen der Braunkohlesanierung für den Naturschutz im Osten Deutschlands

2019 war weltweit von der Diskussion um die Klimakatastrophe geprägt. In Deutschland stand dabei der Ausstieg aus der Braunkohle im Vordergrund. Eine Auseinandersetzung mit dem Thema erfordert auch eine Betrachtung der Rekultivierung sowie der daraus entstandenen neuen Landschaften und ihrer Biotope. Genau mit diesem Thema beschäftigt sich "Arten und Lebensräume der Bergbaufolgelandschaften". Die Bundesregierung - so der zuständige Referatsleiter beim Umweltministerium auf der ersten Seite der Studie - sieht die Sanierung der Altlasten der ostdeutschen Braunkohlenindustrie in allen Bereichen als gelungen an. Diesem Urteil ist so nicht vorbehaltslos zuzustimmen. Allerdings trifft dies im besonderen Maße in Bezug auf Artenvielfalt, Naturschutz und die Schaffung von neuen Lebensräumen für Flora und Fauna zu. Bis 2017 - so die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) - wurden 20 Prozent (nach Ansicht der Autor_innen wenige Seiten später allerdings nur 15 Prozent) ihrer Gesamtflächen dieser Nutzung zugeführt. Das sind immerhin 13.350 Hektar. In dem Aufsatzsammelband "Arten und Lebensräume der Bergbaufolgelandschaften" geht es um die Besiedlung und Sukzession dieser Naturräume. Die von der LMBV in Auftrag gegebene Studie kann sich dabei auf eine breite statistische Quellenbasis der wichtigsten Behörden, Bergbaubetreiber, Forschungseinrichtungen aber auch Naturschutzgesellschaften und -projekte sowie Einzelpersonen stützen. Die Untersuchung fasst die Forschungsergebnisse ab Mitte der 1950er Jahre zusammen, wobei der Schwerpunkt auf der Zeit nach der deutschen Wiedervereinigung liegt.
Die zentralen Fragestellungen beziehen sich auf den Wandel der Landschaft und die damit verbundenen Biotop-Typen, deren Dynamik und ihrem Beitrag zur Biodiversität. Referiert wird der aktuelle wissenschaftliche Kenntnisstand, der durch die Expertise zahlreicher Forschender aus den unterschiedlichen Regionen des Mitteldeutschen und Lausitzer Reviers beansprucht werden kann. Auch wenn die Sanierung gerade im Osten der Republik bereits weit fortgeschritten ist, kommt mit dem avisierten Kohleausstieg 2038 eine weitere Welle der Rekultivierung auf uns zu, für die das Buch eine hilfreiche Handreichung ist. Die Abhandlung richtet sich besonders an ein naturwissenschaftliches Fachpublikum, das sich mit Bergbaufolgelandschaft und natürlicher Sukzession beschäftigt, allerdings bietet es auch für die Menschen in den Braunkohlenbergbaurevieren vielfältige Informationen zur heimischen Flora und Fauna sowie zu deren Schutz. Die Bedeutung der Studie wird auch durch die Dimensionen der Bergbausanierung bestimmt: Immerhin handelt es sich um eines der "aufgrund ihrer Fläche und Komplexität [ ... ] größten Umweltprojekte Europas" (S. 15). Die Sanierung der ostdeutschen Braunkohlentagebaue war notwendig, da "sämtliche vorhandenen Strukturen und Funktionen sowie Beziehungsnetze untereinander, oberirdisch und im Boden, innerhalb des Abgrabungsbereiches zerstört" wurden (S. 17f).
Aber: "Die flächenhafte Entsiedlung der Landschaft trägt andererseits mit zur hohen Naturschutzwertigkeit der Bergbaufolgelandschaften bei" (S. 21). Hierin wird ein zentraler Punkt angesprochen: Die Vernichtung bisheriger Lebensräume bietet immer auch die Chance für neue Biotope. In dieser Hinsicht - so die Autor_innen - spielt die Bergbaufolgelandschaft Ostdeutschlands eine bedeutende Rolle für bedrohte Arten. Nicht nur für den Wolf, der bekanntesten und gleichzeitig umstrittensten seltenen Tierart in Deutschland, gilt dies. Verschiedenste Orchideen (S. 189-195) finden hier einen neuen Lebensraum, genauso wie Elbebiber (S. 225), Rotbauchunken (S. 244f) oder seltene Falter, wie die vom Aussterben bedrohte Hofdame (S. 491). Die Vielfältigkeit von Flora und Fauna wird anhand vieler unterschiedlicher Gruppen von Arten dargestellt. Trotz dieser umfassenden Arbeit bestehen, wie die Autor_innen freimütig bekennen, weiterhin Lücken im Monitoring bestimmter Arten. Dies ist nicht als Mangel, sondern vielmehr als Ausblick auf die noch möglichen Entdeckungen in den Sukzessionsflächen zu verstehen.
Die unterschiedlichen Kapitel geben einen Überblick über die Biotop- und Vegetationstypen der Bergbaufolgelandschaften (S. 83-140), die Pflanzen, Pilze und Flechten (S. 141-216) sowie die unterschiedlichen Tiere, von Säugetieren bis zur Schwebefliege (S. 217-502). Diese Schwerpunktsetzung spiegelt ein Ungleichgewicht in der Ausführlichkeit der Darstellung wider, die vor allem die Fauna priorisiert. So erfolgt leider keine Bewertung der bisherigen Rekultivierung, und die praktische Hinweise zur naturschutzgemäßen Gestaltung von Biotopen durch die Bergbausanierer sind sehr kurz gehalten, auch wenn sowohl auf die Umweltschädigungen des Tagebaus als auch auf Defizite bei der Sanierung hingewiesen wird (S. 20). Besonders auf den Eintrag von Neophyten (eingewanderte Pflanzen) wird kritisch eingegangen. So argumentieren die Autor_innen gegen die Ansiedlung von Lupine, Sanddorn und Ölweide, die besonders in der DDR als geeignete Erstbesiedler galten (S. 69 und 77). Hier wird nicht auf die Intentionen bei ihrer ursprünglichen Pflanzung eingegangen. Dies wäre beispielsweise für die Debatte um den Sanddorn interessant, da dieser, trotz der Kritik an seiner schnellen Ausbreitung, Vögeln geschützte Nistplätze bietet.
Der zunehmende Verlust von natürlichen Biotopflächen und ihr möglicher Erhalt oder ihre Neugestaltung in der Bergbaufolgelandschaft durchzieht den gesamten Band. Besonders die unbehandelten, stark versauerten tertiären Rohbodenkippen - häufig als "Mondlandschaften" bezeichnet - bieten seltene Lebensräume, die durch Sukzession aber auch durch Sanierung bedroht sind. Ameisenjungfern (S. 259ff) oder Ohrwürmer (S. 295ff) besiedeln besonders diese aus unserer Sicht unwirtlichen Orte. Selbst die durch Grundwasseranstieg versauerten Seen mit ihrem niedrigen pH-Werten werden beispielsweise von wasserlebenden Wanzen (S. 336) bewohnt. Dies unterstreicht die Forderung der Autor_innen nach einem diversifizierten Erhalt der Biotoptypen, der nur zugestimmt werden kann. Selbst praktische Tipps zum Erhalt werden gegeben: So erweisen sich die Waldbisons am Cospudener See südlich von Leipzig durch ihren Hunger auf Neophyten wie die Kanadische Goldrute und den Japan-Knöterich als Bewahrer seltener Lebensräume (S. 50). Ebenso übernehmen diese Aufgaben Ziegen (S. 65), Schafe (S. 60ff) und sogar Wildpferde (S. 6lf).
Die einzelnen Abschnitte sind nicht nur mit passenden Abbildungen versehen, sondern geben durch Karten, Grafiken und Tabellen Übersichten, die auch dem/der Fachfremden das Verständnis erleichtern. So zeigen Diagramme für fast alle Gruppen von (Tier und Pflanzen-)Arten deren Verbreitung im Mitteldeutschen und Lausitzer Revier sowie deren Anteil an der Gesamtflora und -fauna Deutschlands. Die jeweiligen Untersuchungsmethoden sind für jeden Abschnitt ausführlich und auch für den Laien nachvollziehbar beschrieben. Darüber hinaus weisen die Autor_innen auf noch bestehende Forschungslücken und Forschungsfragen hin, um eine zukünftige Bearbeitung zu erleichtern (S. 46, 136, 495). Das umfangreiche Literaturverzeichnis von annähernd 60 Seiten ermöglicht Interessierten die weitere Recherche. Auch werden Vorschläge zur konkreten Biotopgestaltung nach dem Best-Practice-Prinzip unterbreitet (S. 63ff, 65f, 67f). Diese kulminieren in der Forderung, den Natur- und Artenschutz in das Berggesetz zu integrieren, um im Abbauprozess entstandene Biotope zu erhalten (S. 236). Ein konkretes Beispiel betrifft die Böschungen, die nach aktuellem Bergrecht abgeflacht werden müssen, wodurch Steilwände und Abbruchkanten - ideale Brutplätze zum Beispiel für Uferschwalben – verschwinden (S. 100f).
Selbst Expert_innen werden mit interessanten Fakten überrascht. Zwei Beispiele: Der gesamte Braunkohlenbergbau in Deutschland hat seit Beginn der Industrialisierung ca. 100 Kubikkilometer Erde bewegt, was in etwa "einer quartären Eiszeit mit Inlandeisüberfahrung" entspricht (S. 27). Erstbesiedler der Bergbaufolgelandschaft sind, sowohl bei Pflanzen als auch bei Tieren, immer Fernbesiedler (Arten, die weite Wege zu neuen Habitaten zurücklegen) (S. 29).
Trotz der insgesamt gelungenen Studie lassen sich sowohl formal als auch inhaltlich einige Kritikpunkte formulieren. So decken sich an wenigen Stellen statistische Angaben im Text nicht mit denen der Diagramme und Tabellen (S. 310f). Auch ist der Satz nicht immer einheitlich und etwas verwirrend, was in einer leeren Seite mit Überschrift gipfelt (S. 82). Aber auch inhaltlich gibt es ein paar weniger gelungene Abschnitte. Gelegentlich sind geografische Begrifflichkeiten uneindeutig oder fehlerhaft wiedergeben, wie beispielsweise "Halde Neukieritzsch". Eine solche existiert nicht. Es kann sich aufgrund der beschriebenen Entstehung, Fauna und des Alters nur um die heutige Hochhalde Lippendorf handeln. Auch wirken die Proportionen der einzelnen Teilbereiche unausgewogen. So nehmen Säugetiere als Gruppe gerade einmal zehn Seiten ein, während die Darstellungen zu Heuschrecken allein 14 Seiten umfassen. Auch ist das Buch auf den Naturschutz beschränkt und zeigt nicht die damit verbundenen gesellschaftlichen Dimensionen auf. Gerade das Reizthema Wolf braucht auch weiterhin wissenschaftliche Fakten, um eine sachliche Debatte zu fördern. Hier hätte das Potential des Buches noch weiter ausgeschöpft werden können.
Allerdings sind dies vielfach die Wünsche eines Fachwissenschaftlers, seine historischen Fragen beantwortet zu bekommen, die der Aufsatzsammelband nicht immer erfüllen kann und auch nicht muss. So bleibt die Frage der Entwicklung des Natur- und Artenschutzes auf vormaligen Bergbauflächen von den 1950er Jahren an komplett ausgeblendet. Ebenso wäre ein Vergleich mit dem Rheinischen Braunkohlenrevier und somit über die ehemalige innerdeutsche Grenze hinaus wünschenswert, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu benennen. Allerdings sind zumindest manchen Autor_innen die dortigen Forschungsergebnisse bekannt (S. 496). Hier ist ein weiterer wesentlicher Erkenntnisgewinn zu erwarten, weshalb Studien auf diesem Gebiet zielführend sein dürften.
Abschließend lässt sich festhalten, dass es sich um die umfassendste und aktuellste Gesamtdarstellung des Natur- und Artenschutzes sowie der Lebensräume in den Bergbaufolgelandschaften des ostdeutschen Braunkohlenbergbaus handelt. Als informatives Nachschlagewerk für alle, die sich mit diesen Themenkomplex beschäftigen oder sich privat dafür interessieren, ist es eine lohnenswerte Lektüre, die auch einmal einen etwas anderen und dabei sehr positiven Blick auf die ehemaligen "Mondlandschaften" der Lausitz und Mitteldeutschlands wirft.

Dr. des. Martin Baumert, Bochum

Quelle: Der Anschnitt, Zeitschrift für Montangeschichte, 3-4/2020, 72. Jahrgang

Rezension: 06.07.2020

Der Anschnitt, Zeitschrift für Montangeschichte, 3-4/2020, 72. Jahrgang

Reihe: Biologie

Ingmar Landeck, Anita Kirmer, Christian Hildmann, Jörg Schlenstedt (Hrsg.) - Arten und Lebensräume der Bergbaufolgelandschaften
Chancen der Braunkohlesanierung für den Naturschutz im Osten Deutschlands
978-3-8440-5040-0

2019 war weltweit von der Diskussion um die Klimakatastrophe geprägt. In Deutschland stand dabei der Ausstieg aus der Braunkohle im Vordergrund. Eine Auseinandersetzung mit dem Thema erfordert auch eine Betrachtung der Rekultivierung sowie der daraus entstandenen... » mehr

Rajinder Singh, Suprakash C. Roy

Clay, Craft, Music and Science: Purnima Sinha's Life

The authors of this monograph are well established historians of science. I had the privilege of reviewing more than half a dozen books of Rajinder Singh. In the preface, authors write: ´The idea of writing a book on Purnima Sinha came to our mind soon after writing the book A Jewel Unearthed: Bibha Chowdhuri - The Story an Indian Woman Scientist. Purnima Sinha was the first woman who did her Ph D in Physics from Calcutta University under the supervision of Satyendra Nath Bose´. The prime movers for motivating the authors of this book are Sukanya Sinha and Supurna Sinha, daughters of Purnima Sinha.
In the opinion of authors, Purnima was a multi-talented lady and her excellence in arts, music, painting etc. far supersedes her achievements in science. She had an analytical mind to assess various societal issues hindering the development of Indian society. Her article titled ´Social obstacles to science in India´ published in Science and Culture expresses her ability to analyse and present her candid opinion boldly.
Chandrima Shaha, President INSA, writes in her Foreword: ´An inborn innovator, Dr Sinha, fabricated instruments for her own doctoral research. She built her own X-ray laboratory apparatus from scraps of World War II surplus. This ability to make one´s own instrument is difficult to achieve even today and marks the extraordinary ability of a scientist in the early 50´s who happened to be a woman, to design and make her own instruments to carry on research. Dr Sinha received her D Phil in 1956 from Calcutta University, being the first woman in doing so.´
In the Introduction, the authors reveal the mindset of Indian administrators of scientific institutions where husband and wife are not allowed to work in the same division: ´Unfortunately, the unwritten rule, which states that spouses should not be appointed in the same division, is faithfully followed in research institutes in our country.´ They also reveal her personal traits of character: ´We intend to show that P. Sinha was an independent lady and a free thinker. She did not live under the shadows of her mentor S. N. Bose, or her husband Surajit Chandra Sinha, a great anthropologist, who was Vice-Chancellor of the renowned VisvaBharati University.
Purnima Sen-Gupta was born on 12 October 1927 in a well-to-do family. Her father, N. C. Sen-Gupta was a jurist and Professor at the University of Dacca. She had the opportunity to study in the best educational institutions of her time. In 1951, Purnima started her doctoral work under the supervision of celebrated physicist, S. N. Bose. She received her D Phil degree in 1956 from Calcutta University. Her thesis was on ´X-ray and differential thermal analysis of Indian clays´. Purnima got married to Surajit Chandra Sinha, a reputed anthropologist. The couple moved to USA in 1961 for higher studies. Purnima worked on the ´Origin of Life´ in the Biophysics Research Group at the Stanford University, California, and studied structures involving clay and bases that appear in the DNA double helix.
On return from USA, Purnima joined the Bose Institute in 1964 and then moved to join Central Glass and Ceramic Research Institute (CGCRI) in Jadavpur in 1968. She was asked to teach Music at Visva-Bharati, Shantiniketan, when she started living with her husband who was Professor there and appointed as Vice Chancellor in 1978. Her talents as a painter and sculptor found expression at Visva-Bharati and an exhibition of her works was organized. Some of her paintings adorned the walls of Visva-Bharati University.
The authors discuss Purnima´s scientific research in chapter 2 under the heading ´Study of clays and clay minerals´. Scientifically, the term clay is used for shales, soil clays and glacial clays. The major constituent of clay mineral is illite. Very Iittle work had been done in India using X-ray and differential thermal analysis with the clays available in India when Purnima started working on her Ph D thesis. She studied 50 sampies of clays, soils and shales from different parts of India by X-ray diffraction (XRD) method and differential thermal analysis (DTA) method and c1assified them into montmorillonite, vermiculite, chlorite, mica, illite, and kaolinite. The results of her investigations were published in Nature, and in the Bulletin of CGCRI.
Chapter 3 gives an account of her research work carried out at CGCRI, Jadavpur where she spent almost eighteen years of her active Iife. She worked on ceramic, spineis and clays there and pubIished ´A review of the classification of ceramic pigments´ in both English and Bengali. Her work on Spineis and Panchmura clay was of high quality. Purnima published a series of articles in Bengali in the magazine Jnan O Bijnan (Knowledge and Science), while she was in CGCRI, in a lucid Bengali language.
Chapter 4 is devoted to Purnima´s research work in Music. She seems to be the only Indian physicist who wrote a book on Indian music. Her turning to music as a professional scientist was more of a compulsion than choice. She wanted to remove wrong perceptions about Indian music in the western minds. She learnt playing the tabla (an Indian percussion instrument), a male-dom inated area of art, under the renowned tabla player Pandit Jnan Prakash Ghosh. She delivered seven lectures on Indian Music at the University of Chicago in 1962, which were published as a series of articles in magazine Folklore. These articles were compiled as a book An Approach to the Study of Indian Mlusic. This book gives information about her contact with eminent scientists and musicologists. Music experts refer to her work done in the 1960s during the 21st century, which indicates the superlative quality of her work.
Chapter 5 gives an inkling to Purnima´s personal relations and interactions with her mentor, S. N. Bose and Paul Dirac and his family. When Diracs visited Kolkatta in 1955, Purnima was asked to play host to the Dirac couple. The details of her interactions are given in a six-page long letter written in Bengali and transIated by Sujata Roy (wife of the author, S. C. Roy). The correspondence between Purnima and Mrs Oirac continued till the death of Paul Oirac in 1984.
Chapter 6 ´A critical observer and translator´ shows some interesting features of Purnima´s character as an independent thinker. She had the opportunity of seeing from close quarters the inner structures of University of Calcutta, Bose Institute, Central Glass and Ceramic Research Institute, Visva-Bharati and Geological Survey of India. She was emphatic in her views about Indian science, children´s education and social hindrances as folIows:

1. ´Science is not developing in India due to lack of research facilities. Even if instruments are there, scientists are reluctant to share them with their colleagues. There is a lack of cooperation within the community.
2. She opined that scientists do not protest against the poor working conditions and people in power are not interested in the scientists´ work.
3. The tradition of recruitment of talented scientists from an all India base has completely broken down in favour of recruiting only Bengalis.
4. Instead of the young and enthusiastic, old scientists who have stopped research work are promoted based on their seniority instead of their scientific achievements.
5. Purnima observed that bureaucrats dominate the scientific laboratories.
6. After independence funds were not an issue but there were no good scientists in the well-equipped laboratories.
7. Our education system is not progressive. Even in the innovative field of science, our emphasis is on cramming. We do not encourage our children to ask questions.
8. She suggested that students from middle and upper middle classes should compulsorily work with farmers and workers. In order to make scientific planning realistic, persons from the working class should be appointed.
9. In order to impart science education to all strata, S. N. Bose and others thought of teaching science in Bengali.´

In chapter 7 ´Conclusions´, the authors dilate further on Purnima´s qualities of head and heart and pay her glowing tributes in the following words:

1. ´Purnima´s writings show that she had a bleeding heart for the down trodden. Though she came from a well-to-do family, she was always in favour of workers and farmers. This part of her life seems to have been influenced by her father, who was President of Labour Party of India (1934).
2. Purnima´s scientific work as well as her ventures into different fields, particularly music, and her criticism of the existing scientific policies leave no doubt that she was an independent and analytical woman´.

Purnima Sinha was a versatile writer in Bengali. She translated Maxim O. F. Kamenetskii´s book Unravelling DNA and Erwin Schrödinger´s - Mind and Matter into Bengali under the title Mon O Jodobostu. She was a loyal student and like a daughter to S. N. Bose. She wrote two biographies of her mentor: Amar Katha and Bijnan Sadhanar Dharay Satyendranath Bose.
In my view, the authors deserve all praise for their labour of love in digging up archival material running up to ten pages of bibliography about this unique multi-talented lady, who created history by fabricating her own equipment to carry out research investigations into an hitherto unexplored field in India. Purnima was the first woman Ph D student of Calcutta university supervised by S. N. Bose. Despite many handicaps, her achievements both in Arts and Science are remarkable.

HARDEV SlNGH VIRK #360, Sector 71,
SAS Nagar (Mohali) 160 071, lndia
e-mail: hardevsingh.virk@gmail.com

Quelle: CURRENT SCIENCE, VOL. 118, NO. 6, 25 MARCH 2020

Rezension: 24.03.2020

CURRENT SCIENCE, VOL. 118, NO. 6, 25 MARCH 2020

Reihe: Wissenschaftsgeschichte

Rajinder Singh, Suprakash C. Roy - Clay, Craft, Music and Science: Purnima Sinha's Life
978-3-8440-7143-6

The authors of this monograph are well established historians of science. I had the privilege of reviewing more than half a dozen books of Rajinder Singh. In the preface, authors write: ´The idea of writing a book on Purnima Sinha came to our mind soon after... » mehr

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