Nikolaus FrankIntelligenz, Sozialschicht und Schulerfolg | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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ISBN: | 978-3-8440-1138-8 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Reihe: | Pädagogik | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schlagwörter: | Intelligenz; Hauptschüler; Schullaufbahn; soziale Herkunft; Schulerfolg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Publikationsart: | Habilitationsschrift | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Seiten: | 336 Seiten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Abbildungen: | 46 Abbildungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht: | 504 g | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Format: | 21 x 14,8 cm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bindung: | Paperback | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Preis: | 29,80 € | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Erscheinungsdatum: | Juli 2012 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Zusammenfassung: | Die Arbeit geht von einigen offensichtlichen nationalen und internationalen Entwicklungen aus, die bestimmte „gute, alte Gewohnheiten“ unseres Bildungssystems als äußerst fragwürdig erscheinen lassen: Während wir in Deutschland immer noch sehr stark auf eine sehr frühe Selektion der Schüler setzen und dies damit begründen, dass es unterschiedliche Begabungstypen gibt und die Gesellschaft verschiedene Qualifikationsstufen benötigt, zielen fast alle anderen Staaten schon längst viel stärker auf Integration und individuelle Förderung. Während in Deutschland in Haupt- (und auch Gesamtschulen) immer mehr Schüler die Schule ohne Aussichten auf eine qualifizierte Berufsperspektive verlassen, können die PISA-Gewinnerstaaten 60 Prozent und mehr Absolventen mit Hochschulreife vorweisen, die dann in der Regel auch beruflich sehr viel flexibler einsetzbar sind als Personen mit einem sehr niedrigen Allgemeinbildungslevel. Somit ist schulische Bildung längst nicht mehr nur eine pädagogische, sondern heute auch schon eine ökonomische Frage oder im Falle von Deutschland eigentlich ein Ressourcenproblem. Da man im „Land der Dichter und Denker“ nicht davon ausgehen kann, dass es uns gegenüber den o. g. Staaten an geistigen Potentialen fehlt, liegt die Vermutung wohl näher, dass die Mechanismen unseres Schulsystems und hier v. a. die sehr früh einsetzende Selektionsfunktion nicht der Förderung der Schüler/innen dienlich sind. Die grundlegende Hypothese dieser Arbeit ist, dass in Deutschland viel zu viele Schüler/innen hinsichtlich ihrer Lern- bzw. Leistungspotentiale unterschätzt werden und dies v. a. auf unzureichenden Diagnosemöglichkeiten der Lehrkräfte beruht. Diese können sich nur an den aktuellen schulisch erbrachten Leistungen orientieren, die aber, wie eine große Zahl von Studien belegen, durch viele Faktoren beeinflusst werden. Das Elternhaus und sein sog. soziales und kulturelles Kapital spielt dabei eine herausragende Rolle, der IQ des Schülers eine eher geringe. Neben älteren und aktuellen Vorstellungen zum Intelligenzbegriff greift das Buch die „klassische“ Frage von angeboren und erworben auf bzw. inwieweit nicht nur das Elternhaus, sondern sogar die jeweiligen Schulformen den IQ beeinflussen können. Allein dadurch ließen sich Unterschiede im kognitiven Leistungspotential der Schüler/innen in Haupt-, Realschule und Gymnasium erklären, sofern diese nicht sowieso nur einem Klischeedenken entspringen. Im empirischen Teil des Buches wird dies anhand eines renommierten Intelligenztestes überprüft. Aus den Ergebnissen ließen sich weitere schulsystemspezifische Rückschlüsse ziehen, so z. B. inwieweit Grundschulnoten eigentlich für den Wechsel in die Sekundarschule relevant sind, wie genau Lehrkräfte die kognitiven Potentiale ihrer Schüler/innen einschätzen können, welcher Zusammenhang zwischen IQ und Schulnoten besteht oder wie groß wohl die Gruppe der sog. underachiever, also derjenigen Jugendlichen ist, die deutlich weniger schulische Leistungen erbringen als ihr IQ erwarten ließe. Für Letzteres scheint vor allem die Gruppe der Studierenden vom sog. Zweiten Bildungsweg zu stehen, die ebenfalls in der Untersuchung erfasst wurde. In den letzten ca. fünfzig Jahren erschienen immer wieder Arbeiten zum Zusammenhang von Sozialschicht und Schulerfolg, ohne dass dies zu entscheidenden Verbesserungen für die benachteiligten Kinder und Jugendlichen im Schulsystem geführt hätte wie in der jüngsten Vergangenheit erst wieder einige Studien (u. a. PISA) „an das Tageslicht“ beförderten. Während des gleichen Zeitraums wurde auch immer wieder von namhaften Schulpädagogen gefordert, die häufig sehr subjektiven schulischen Leistungserhebungen durch standardisierte Testverfahren zu ergänzen. Diese Forderung sollte auf dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um Fachkräftemangel und internationaler Wettbewerbsfähigkeit oder einfach „nur“ im Sinne der optimalen Förderung jedes einzelnen Schülers neu überdacht werden. |