Christian SchleyerInstitutioneller Wandel von MeliorationssystemenEine vergleichende Studie in Ostdeutschland und Polen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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ISBN: | 978-3-8322-8726-9 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Reihe: | Institutioneller Wandel der Landwirtschaft und Ressourcennutzung - Institutional Change in Agriculture and Natural Resources Herausgeber: Prof. Dr. Volker Beckmann und Prof. Dr. Konrad Hagedorn Greifswald und Berlin | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Band: | 39 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schlagwörter: | Agrarökonomie; Ressourcenökonomie; Institutionenökonomie; Meliorationssysteme; Institutioneller Wandel; Kollektives Handeln; Transformation; Ostdeutschland; Polen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Publikationsart: | Dissertation | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Seiten: | 324 Seiten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Abbildungen: | 4 Abbildungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht: | 483 g | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Format: | 21 x 14,8 cm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bindung: | Paperback | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Preis: | 28,00 € | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Erscheinungsdatum: | Juli 2012 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Zusammenfassung: | Landwirtschaftliche Be- und Entwässerungssysteme (Meliorationssysteme), sind essentiell für die landwirtschaftliche Produktion und die Sicherung der Lebensmittelversorgung. Eine übermäßige Melioration führt allerdings auch zu massiven Umweltschäden. Angesichts des komplexen Charakters von Meliorationssystemen, bei denen es sich um funktional interdependente natürlich-technische Systeme handelt, ist eine gemeinschaftliche Bewirtschaftung durch die regionalen Ressourcennutzer aufgrund des Netzwerkcharakters der Meliorationsinfrastruktur dringend geboten. Der hohe Wissensbedarf sowie die Abhängigkeit von externen Einflüssen wie Niederschlägen erfordern zudem eine räumlich wie zeitlich flexible Regelgestaltung sowie Organisationsformen, die in der Lage sind, diese Regeln zeitnah und gebietsspezifisch zu modifizieren und zu implementieren. Funktionsfähigkeit und Wandel der formalen und informellen Regeln zur Wasserregulierung und der dazugehörigen Organisationsformen werden in der vorliegenden Arbeit mittels einer komparativen Analyse von zwei Meliorationsgebieten in Ostdeutschland und Polen analysiert. Erstmals werden dabei integrierte Be- und Entwässerungssysteme in der kritischen Umbruchs- und Transformationsphase der Jahre 1989 bis 2005 behandelt. Die in beiden Untersuchungsregionen in der sozialistischen Zeit entwickelten technischen und organisatorischen Steuerungssysteme waren zumeist zentraler und hierarchischer Natur. Durch die Privatisierungs- und Umstrukturierungsprozesse in der Landwirtschaft haben sie in den 1990er Jahren ihre Funktionsfähigkeit zumindest teilweise und temporär verloren. In der ostdeutschen Region Schraden stellte die sofortige Einbindung der nach 1990 zügig privatisierten großen Agrarbetriebe in die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU einen erheblichen betriebswirtschaftlichen Anreiz zur Weiternutzung ihrer Flächen und für die Sicherstellung der Entwässerungsleistung der Meliorationsinfrastruktur dar. Im Gegensatz dazu können mit Blick auf ihre Bewässerungsfunktion Probleme kollektiven Handelns festgestellt werden, welche maßgeblich auf die ungenügende Unterstützung durch die staatlichen Verwaltungen zurückgeführt werden können. So konnten die regionalen Akteure nicht auf lückenlose gesetzliche Regelungen hinsichtlich der Unterhaltung und Bedienung der Stauwehre zurückgreifen. Die Fachbehörden waren zudem nicht in der Lage, das für eine abgestimmte Bedienung notwendige Wissen bereitzustellen und es fehlten Förderinstrumente, um Konflikte zwischen den Landnutzungsinteressen zu mindern. Gemeinsame Lösungen für die Verbesserung des Wasserrückhalts wurden schließlich entwickelt, nachdem sich im Laufe der 1990er Jahre niederschlagsarme Sommer häuften, die zu erheblichen Einkommensverlusten führten. In der polnischen Region Pyrzyce lagen Defizite bei der Beund Entwässerung nach 1990 vor allem in der praktisch nicht vorhandenen staatlichen Überwachung der Gemeindewasserverbände sowie in der parallelen Drosselung der Unterhaltungsaktivitäten an den staatseigenen Hauptmeliorationsanlagen. Zur Lösung trugen hier die umfassende polnische Verwaltungsreform des Jahres 1999 sowie der EU-Beitritt Polens und die Einbindung in die GAP im Jahre 2004 bei. Mit diesen Ergebnissen leistet der Autor vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Umbruchprozesse und neuer Herausforderungen wie dem Klimawandel einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung komplexer natürlich-technischer Ressourcensysteme. |