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11,90 €
ISBN 978-3-95631-349-3
Paperback
120 Seiten
234 g
20,5 x 20,5 cm
Deutsch
Oktober 2015
Benita Glage
Es gibt nur einen Weg: Gehen
Vom Altern und anderen (Un-) Möglichkeiten
Alt werden ist der Wunsch vieler Menschen – doch den Mut dazu, diesen Lebensabschnitt tatsächlich zu leben haben nicht alle. Nicht jeder findet für sich die Balance zwischen Abbau, Einverständnis und aufrechtzuerhaltener Lebensfreude. Doch ist nicht gerade dies die primäre Aufgabe im dritten Lebensabschnitt? Dieses Buch möchte das Alter weder hochloben, noch schlechtreden; weder Weisheits-Lehren verkünden noch eine psychologische Abhandlung sein. Vor allem aber auch kein Klagelied singen. Vielmehr breitet die Autorin das Phänomen Alter kalaidoskopartig vor dem Leser in Tagebuchnotizen, Skizzen älterer Menschen, thematisch passenden Gedichtzitaten und eigenen Texten facettenreich aus. Die Autorin überlässt dem Leser bewusst die Aufgabe selbst Bilanz zu ziehen, Ansichten zu teilen und abzulehnen – denn auch hier zeigt sie ihm nur einen Weg, gehen muss der Leser auch diesen alleine.


„Sehr genau habe ich ab Seite 100 Deine Beiträge in mich aufgenommen:

Die Wirklichkeit: Traumwelten
Zwischenstation – Ein Traum
Khalil Gibran „Vom Tod“
Vom Recht, alt werden und trauern zu dürfen
mit Rilkes „Der Tod ist groß“ zur Einleitung und Rilkes „Reitet der Ritter im schwarzen Stahl“ im gedanklichen Fortgang sowie
Michael Ende „MOMO“, wo Meister Hora zu Wort kommt.
Herman Hesse „Stufen“ nicht zu vergessen
Meine Vision des Altwerdens
ebenfalls mit Michael Ende – Gespräch Momo mit Meister Hora

Spätestens hier bin ich voll auf Deinen Weg eingeschwenkt. Du hast mit den klaren Worten, die Dir nach Lebenserfahrung, Studium und Ausübung Deines Berufs zur Verfügung stehen, mehr noch, mittels Deiner Beobachtung, Deines Sich- Einfühlens und Mitfühlens die künstlerische Begabung genutzt, dies alles literarisch Gestalt annehmen zu lassen. Psychologisch-philosophisches und theologisches Wissen, Kenntnis der Literatur, Deine Gedanken und ihre lyrisch-erzählerische Fassung, Auswahl der Zitate aus Literatur und Soziologie – es ergibt sich ein sehr einheitliches Gedankengefüge, das selbst durch Fragen, Infragestellung und Widerspruch oder Auflehnung nicht fragmentiert wird, sondern eher noch stärkere Struktur erhält – und Festigkeit. Dieses Gefüge verwandelt sich in einen Strang, in ein Seil, an dem man sich - in der ersten Erkenntnis – entlang hangeln kann, bis die Hand sich eingefühlt hat und diese „Leitung“ annimmt – Da bin ich wieder mit Dir „auf dem Weg“ – der, das glaube ich ganz fest, führen wird - ins Licht.

Ich hoffe, Dir genügen diese kurzen Gedanken und Worte, um Dir meine Hochachtung auszudrücken für Deine wunderbaren Texte, die ich weiterlese, auch heute morgen schon weiter gelesen habe („Ein Strom wollte durch die Wüste zum Meer“) – aber ich könnte außer weiteren Einzelheiten nichts wesentlich Neues hinzufügen. Eine leise, poetische Traurigkeit durchweht alles Geschriebene, die sich hüllend, auch verhüllend über die von Rilke so glasklar gezeichnete Wirklichkeit legt. Und so ist das menschliche Werden, Reifen, Wachsen und Ent-wachsen mit Deiner gedanklichen Durchdringung ein Hinwachsen zu Weisheit – mehr gibt es nicht. Das ist für uns Menschen im großen Raum das Höchste.“


Deine Ingrid (Sroll, Troisdorf)


„Vielen Dank für die Möglichkeit Ihre Erfahrungen beim "Weiserwerden" miterleben zu dürfen. Sie waren mir eine große Hilfe, ein praktische Hilfe, wie auch seelische und spirituelle. Vielen Dank, dass ich mit Ihnen leibhaftig erfahren durfte, was es heisst, liebgewonnene Projekte, Gewohnheiten und Selbstverständlichkeiten, loszulassen, um für das Innere mehr Raum zu schaffen.“

Cornelia Müllenholz , Ausstellungs- und Veranstaltungsrealisation (Bonn)


„Durch deine feine Beobachtungsgabe wirkt das Buch so lebendig und immer wieder überraschend. Danke!“

Ingeborg Schäfer (Bonn)


„Es tut gut, mit den vielen Aspekten des Alters und des Altwerdens in den Dialog zu kommen, wenn ich in deinem Büchlein lese, – ich werde es weitergeben. Großen Dank für die Mühe, ein solches Buch zu konzipieren und zu realisieren.“

Anke Risenpart (Berlin)
Schlagwörter: Tagebuchaufzeichnungen; Texte; Literatur; Skizzen; älter werden
Über die Autorin:
Benita Glage - noch aus der Generation der „Kriegskinder“, inzwischen alt geworden, - seit vielen Jahren unterwegs, davon 45 Jahre schreibend, aber noch immer beschäftigt, ihre (Zwiebel-) Schalen abzuwerfen, um an dern Kern der Dinge und sich selber heranzukommen; möchte sie doch in unserer gefährdeten Welt dazu beitragen, dass Frauen und Männer ihr „inneres Haus“ finden. In Berlin aufgewachsen, hat sie im Laufe Ihres Lebens verschiedene soziale Ausbildungen absolviert, studiert, in der Erwachsenenbildung gearbeitet, mehrere Literaturpreise gewonnen, seit 1997 in Bonn heimisch geworden - getreu Ihrem Lebensmotto: „Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde uns neuen Räumen jung entgegensenden.“ (Hermann Hesse)
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