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45,80 €
ISBN 978-3-8440-6435-3
Paperback
140 Seiten
206 g
21 x 14,8 cm
Deutsch
Fachbuch
Februar 2019
Michael Lausberg
Einführung in den Impressionismus
Die Künstler stellten erstmals die Farbigkeit von Schatten heraus. Es wurden ungebrochene Primär- und Sekundärfarben verwendet und auf der Leinwand gemischt, um der Helligkeit natürlicher Beleuchtung nahe zu kommen. Die Primärfarben Rot, Gelb und Blau sowie deren Komplementärfarben Grün, Lila und Orange wurden mit kurzen Pinselstrichen nebeneinander gesetzt. Somit entsteht erst bei angemessener Betrachtungsentfernung ein Bildeindruck. Der Impressionismus erforderte auch Schnelligkeit, die die Absicht des Festhaltens momentaner Eindrücke verlangte. Somit bevorzugten die Impressionisten die Technik der Skizze. Die Perspektivenwirkung fiel weg und die Flächigkeit wurde betont. Die Impressionisten stellten den augenblicksgebundenen natürlichen Eindrucks eines Objektes dar. Milchfarben und lichte Töne wurden verwendet; dadurch entstand ein sinnlicher Eindruck.

Der fragmentierte Pinselstrich war jedoch wesentlich mehr als ein bloßes Mittel zum schnelleren Malen. Durch geschicktes Ausnutzen von Kontrasten und Komplementärfarben gelang es den Impressionisten, mit dieser Technik die Leuchtkraft und Farbintensität ihrer Bilder ganz wesentlich zu steigern. Indem sie so ihre Aufmerksamkeit dem Licht und der Farbe selbst mit ihren gesetzmäßigen Wirkungen widmeten und nicht mehr dem Motiv, schufen sie eine bis dahin unerhört helle, lichtdurchflutete Malerei, die im völligen Gegensatz zur dunklen, von Schwarztönen dominierten akademischen Malweise stand.

Dieses Buch ist als grundlegende Einführung in die Welt des Impressionismus in der Kunst anzusehen. Erst in der Retrospektive wurde die impressionistische Malweise wertgeschätzt, konservative und akademisch orientierte Bewegungen und Personen machten die Künstler und Künstlerinnen des Impressionismus lächerlich, machten daraus einen Skandal und lehnten die „neue“ Art der Malerei grundlegend ab.

Zunächst werden die grundlegenden Wesensmerkmale des Impressionismus und der geistige Hintergrund des Zeitalters vorgestellt. Anschließend geht es um die führenden Vertreter des Impressionismus in Frankreich, die auch untereinander wechselseitige Beziehungen und gemeinsame Ausstellungen pflegten. Danach werden die deutschen Impressionisten präsentiert, die etwas verspätet meist als Individuen den Trend aus Frankreich aufnahmen. Eine wichtige Rolle in diesem Zeitalter spielte auch der niederländische Impressionismus. In Amsterdam und Den Haag bildeten sich regelrechte Schulen, die nicht einheitlich waren, aber doch in der Retrospektive zu Recht Weltgeltung beanspruchen.
Schlagwörter: Impression; Amsterdamer Impressionismus; Haager Schule
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