Die Konstruktion von Fahrzeugfronten für den Fußgängerschutz ist eine rechnerisch und manuell aufwendige Herausforderung. Für den Aufprall des sogenannten FlexPLi (Flexible Pedestrian Leg Impactor) bietet die Dissertation ein allgemeines Verständnis der Kinematik des Impaktors und einen effizienten Ansatz zur Optimierung seiner Leistung bei gegebenen Frontformen. Darüber hinaus wird auf der Grundlage eines hoch aufgelösten Finite-Elemente-Modells ein abstraktes vereinfachtes Front-Modell mit hoher Genauigkeit abgeleitet. Seine Erzeugung ist einfach zu automatisieren und reduziert die Berechnungskosten um 90 0/0. Insbesondere bei der Strukturoptimierung ist die Effizienz des Modells von Vorteil. Daher werden drei Hauptansätze zur Parametrisierung des vereinfachten Modells vorgestellt. Sie konzentrieren sich auf drei verschiedene Aspekte: die Erstellung von Spezifikationen für Maßnahmen zur Verbesserung der Leistung des FlexPLI, die Übertragbarkeit der beobachteten Trends und Empfindlichkeiten der Vereinfachung auf ein maßstäbliches Modell und die Minimierung des rechnerischen und manuellen Aufwands. Die limitierenden Faktoren des Low-Fidelity-Modells werden ebenfalls untersucht. In mehreren Beispielen wird der Nutzen des Ansatzes insbesondere für frühe Entwicklungsphasen bestätigt. Sven-Martin Nielsell