Wasser ist Lebenselixier in vielfältiger Hinsicht und dabei auch Energieträger. Dieser Thematik widmete sich das 43. Internationale Wasserbau-Symposium Aachen (IWASA), dessen Beiträge in diesem Band 167 der Mitteilungen des Lehrstuhls und Instituts für Wasserbau und Wasserwirtschaft der RWTH Aachen wiedergegeben werden. Beginnend mit dem Möglichkeiten zur Nutzung tiefliegender Grundwasservorkommen wurde weiter über verschiedene Nutzungsarten und -techniken der Wasserkraft sowie den Themenbereich der Durchgängigkeit referiert. Breiten Raum nahmen die aktuellen Pumpspeicher- und Unterflurspeicherprojekte ein, die in verschiedenen Beiträgen aus Forschungen und Praxis beleuchtet wurden.
Aus der Vielzahl der regenerativen und fossilen Energieträger hebt sich das Element Wasser hervor, unter anderem aufgrund seiner hohen Verfügbarkeit, des geringen C02-Ausstoßes, der niedrigen Betriebskosten und seiner hohen Lebensdauer. Die Entwicklung von Geothermie und Wasserkraft, die Notwendigkeit von Pumpspeicherwerken und die Durchgängigkeit von Gewässern sind wichtige Themen für eine nachhaltige Nutzung von Wasser. So präsentiert das Symposium Möglichkeiten der Energiegewinnung aus Erdwärme sowie neue Innovationen zur Steigerung des Wirkungsgrads und Verbesserung der ökologischen Verträglichkeit von Wasserkraft. Da Gewässer im Umfeld von Wasserkraftanlagen für Fische oft undurchdringbar werden, widmet sich ein Vortragsblock speziell den aktuellen wissenschaftlichen Untersuchungen zum Fischaufstieg und -abstieg. Außerdem werden neue Pumpspeicherwerke, wie zum Beispiel Unterflurspeicher vorgestellt. Sie könnten die Energieleitungsverluste heutiger Pumpspeicherwerke erheblich verringern.