Die Dissertation gliedert sich im Wesentlichen in drei Teilbereiche: Im ersten Teil stellt der Verfasser die Abrechnungsregeln für Girokonten zusammen. Insbesondere wird auf die Bereiche Wertstellung, Bankgebühren und Zins eingegangen und die diesbezüglichen Vorgaben von Gesetz und Rechtsprechung werden dargestellt. Zu Zuverlässigkeit von Wertstellungen und Gebührenerhebungen sind Übersichtstabellen enthalten. Im zweiten Teil der Arbeit behandelt der Verfasser die Frage, wie die Kreditinstitute die zuvor beschriebenen Abrechnungsregeln umsetzen. Dabei untersucht der Verfasser Preis- und Leistungsverzeichnisse von 50 Kreditinstituten, insbesondere auf richtige Werstellungsregeln und Gebührenklauseln. Die überraschenden Ergebnisse der Auswertung lassen die besondere Notwendigkeit der Abrechnungskontrolle im Girobereich deutlich werden. Hierzu wird im dritten Teil schließlich ein möglicher Überprüfungsweg untersucht. Hierbei handelt es sich um die "Eibl-Kontoprüfung" von dem Privatgutachter Hans-Peter Eibl aus Lauffen/Neckar. Dieser bietet ein Prüfprogramm an, das bislang nicht Gegenstand wissenschaftlicher Auseinandersetzung war. Der Verfasser liefert eine Darstellung von Funktionsweise und Aufbau, Rechenweg und möglichen Fehlerquellen und Verbesserungsmöglichkeiten. Ein wirklich interessantes Buch. Und auch wenn manche Problemstellungen sicher kritisch diskutiert werden können, dürfte es für alle Banken und Sparkassen dringend angezeigt sein, die eigene Abrechnungs- und Verbuchpraxis kritisch auf Fehler zu durchleuchten.