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Rezensionen
Dieter Weber
Amadeus & Justitia
Musik und Recht begegnen sich
Juristische Lesebücher
Rezension
Wendlinger Zeitung und Nürtinger Zeitung 22.12.2006, 29.12.2006

Ein juristisches Lesebuch. Da sage noch einer, die Jugend und die Kinder interessieren sich nicht für Bücher. Gunnar und Björn Binder aus Nürtingen interessieren sich sogar für Fachbücher. Sie haben das Buch „Amadeus und Justitia“ von Professor Dr. Dieter Weber aus der Reihe „Juristische Lesebücher“, das im Shaker Verlag in Aachen in diesem Jahr erschienen ist, besprochen. Hier ihr Text: „In dem Werk geht es um die Entwicklung und den Werdegang zweier Kinder von der ersten Klasse bis zu ihrem Studium. Ihre Namen sind ein Symbol für ihre Neigungen: Amadeus liebt die Musik und wird Saxophonist, Justitia wird als begeisterte Sportlerin Juristin mit dem Schwerpunkt Verbands-Gerichtsbarkeit. Die dritte Hauptperson in der Geschichte ist Justitias Onkel, der Richter Dr. Edgar Hirn. In diversen Gesprächen zwischen Dr. Hirn, Justitia und Amadeus werden verschiedene rechtliche Fragen aufgegriffen und Berührungspunkte zwischen Musik und Recht dargestellt. Zum Beispiel: Ab welchem Alter kann man Eigentümer eines Musikinstruments sein, wann darf in Mietwohnungen und Eigenheimen musiziert werden, wie lange dürfen Jugendliche in der Öffentlichkeit auftreten, wer haftet, wenn ein Auftritt einer Band wegen Krankheit eines Mitglieds ausfällt, wie sind Plattenverträge juristisch korrekt abzuschließen und vieles mehr. Dr. Hirn, durch ihn spricht der Autor, erläutert diese Fragen in verständlicher Art und Weise. Dabei lässt er keinen Zweifel daran, dass bei ihm das gute menschliche Miteinander die oberste Handlungsmaxime ist und über allen Paragraphen steht. Seinen Grund hat diese Einstellung auch in einer Krebserkrankung, von der Dr. Hirn im Laufe der Geschichte erfährt und die ihn dazu bewegt, Abstand von seinem Alltag im Gericht zu suchen. Der Richter und Amadeus kommen sich im Laufe der Zeit näher, während Justitia und Amadeus ab der fünften Klasse eher getrennte Wege gehen. Dr. Hirn begleitet den Jungen auf seinem Werdegang. Die beiden werden Freunde und vertreten ähnliche Ansichten, während sich Justitia zu einer karriere- und leistungsorientierten jungen Frau entwickelt. Ob Justitia und Amadeus vielleicht wieder zusammenfinden, lässt der Autor am Schluss ebenso offen wie die Fragen, ob und, wenn ja, wie sich Justitias Onkel beruflich neu orientieren und ob er von der Krankheit genesen wird. Der Band ist geeignet für Kinder ab elf Jahren. Er ist verständlich und spannend geschrieben und klärt im weitesten Sinn auf Musik bezogene Rechtsfragen. Die parallel dazu vermittelte Botschaft, dass gemeinsames Musikmachen und menschliche Wärme die erstrebenswerten Güter im Leben sind, macht das Buch noch lesenswerter.“

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