Dietmar LochmannInformation und der Entropie-Irrtum2. Auflage | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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ISBN: | 978-3-8440-5427-9 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Reihe: | Philosophie | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Publikationsart: | Fachbuch | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sprache: | Deutsch | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Seiten: | 254 Seiten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht: | 168 g | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Format: | 19 x 12 cm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bindung: | Paperback | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Preis: | 19,80 € | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Erscheinungsdatum: | August 2017 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Zusammenfassung: | Der Autor hat sich das Ziel gestellt, eine allgemein gültige Definition für den Begriff „Information“ zu erarbeiten, die für die menschliche Kommunikation, für die tierische Kommunikation, für die Zelle und für technische Systeme gleichermaßen gilt. Dabei rückt der Zusammenhang zwischen Information und einer Entscheidung in den Mittelpunkt des Interesses. So hat die Information die Eigenschaft einer Nachricht, jedoch mit der Besonderheit, dass diese Nachricht einen Gewinn an Kenntnissen in Richtung zur Entscheidungsfindung erbringen muss. Sie muss also über die in den Entscheidungsprozess einbezogenen Auswahlobjekte etwas aussagen. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Entscheidungsräume: Der überwiegende Anteil der Entscheidungen entsteht in Auswahlprozessen, bei denen der Informationsempfänger nach einer Strategie „aus einer Menge von Objekten“ das günstigste Objekt im Ergebnis des Informationsempfangs auswählt. Beispiele sind der tägliche Einkauf in einem Geschäft, die Berufswahl und die Partnerwahl; aber auch die verschiedenen individuellen Verhaltensmöglichkeiten. Ein anderer Entscheidungsprozess ist eine Befehlssituation, die im Arbeitsprozess, in Staat und Armee, aber auch bei Bedienungsanleitungen und Einstellvorschriften auftritt. Hier dominieren Tätigkeiten. Die Information für die beabsichtigte Tätigkeit muss also in einem Befehl an den Informationsempfänger enthalten sein. Mit dieser Unterscheidung von Auswahlsituationen und Befehssituationen kann man alle im menschlichen gesellschaftlichen und individuellen Leben, im Tierreich, in der Zelle und in technischen Systemen auftretenden Informationssituationen gut erklären, wobei in der Zelle Befehlssituationen auftreten. Bei der Betrachtung des Informationsempfangs stellen die beim Empfänger vorhandenen Vorstellungen eine entscheidende Voraussetzung dar. Es wird dargelegt, dass eine relevante Information eine bisher nicht vorhandene neue Vorstellung erzeugt als Faktum, als Objekt, als Relation oder als Fertigkeit. Damit wird Information zu einer geistigen Größe, die ideell und nichtmateriell ist. Information kann daher keine physikalische Größe ein. Durch diesen Zusammenhang muss aber auch das für eine Informationsübetragung immer erforderliche Signal anders charakterisiert werden. Man kann es nicht mehr (wie bisher allgemein üblich) als Träger der Information bezeichnen, denn dann würde es eine Vorstellung zum Empfänger tragen. Das ist aber gar nicht möglich, denn das Signal ist materiell und die Vorstellung ist ideell. Aber es gibt dennoch eine untrennbare Verbindung zwischen Signal und Nachricht. Denn das Signal enthält die Symbole (z. B. die Wörter der Sprache) die auf Grund der zugrundeliegenden Semantik bei Sender und Empfänger eindeutig einer Vorstellung zugeordnet sind, und die ja gerade die Information beim Empfänger erzeugen. Und das gilt sinngemäß auch für die Zeichensprache der Tierwelt. Im Buch wird sogar die Zelle in diese Betrachtung einbezogen. Getreu dem Titel wird im Buch ein Faktum besonders betrachtet, nämlich die oft angenommenen Identität von physikalischer Entropie und Information. In konsequenter Schlussfolgerung daraus, dass Information ein ideeller Vorstellungsgewinn ist, kann es eine solche Beziehung nicht geben, denn Entropie mit der Dimension Wattsekunden pro Kelvin ist eine physikalische Größe und Information ist eine geistige Größe. Diese im Buch erstmals herausgearbeitete Tatsache wird leider duch die Informationsdefinition der Informationstheorie stark vernebelt, denn in dieser Theorie gibt es eine rein statistische nicht semantische Größe, die ebenfalls als Entropie bezeichnet wird, die sogar nach einer ähnlichen Formel berechnet werden kann, die aber eine Übertragungsgröße mit der Dimension bit/Symbol darstellt. Fälschlicherweise wird diese statistische Information auch noch mit Wissen in Verbindung gebracht, was aber nicht realistisch ist, denn Wissen entsteht nur aus semantikbehafteter Information. Im Buch werden zu allen diesen Fragen kompetente und interessante Zitate gebracht, die den nicht ganz leicht verständlichen Stoff beleben und die hier vertretene Meinung bestätigen. |