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978-3-8440-7391-1
Hans-Ulrich Hill
Umweltkrankheiten - Fallbeispiele und wissenschaftliche Belege
Medizin
Rezension
UMWELT & GESUNDHEIT 3/2020, 11.10.2020

Der Autor thematisiert in seinem aktuellen Buch Umweltkrankheiten, deren Symptome oftmals fehlgedeutet werden und als „psychiatrische Persönlichkeitsstörung“ begutachtet werden. Er setzt damit in Fallbeispielen seine Buchreihe im Shaker-Verlag fort, die sich mit chronischen Erkrankungen durch Chemikalien befasst. Noch immer liege die Beweislast für eine körperliche Schädigung durch Fremd- und Schadstoffe beim Betroffenen. Hill prangert eine industrieabhängige Forschung ebenso an wie ein voreingenommenes Gutachterwesen. Einen großen Teil des Buches nehmen Fallschilderungen ein, wobei neben Chemikalien auch Medikamente, Pestizide und Amalgam als Verursacher herausgestellt werden. In weiteren Kapiteln werden gemeinsame pathophysiologische Mechanismen und Merkmale chronischer Umwelterkrankungen wie MCS (Multiple Chemikalien-Sensitivität), CFS (Chronisches Erschöpfungs-Syndrom) bis hin zur EMF-Sensibilität (Überempfindlichkeit gegenüber elektromagnetischer Strahlung) erläutert. Zahlreiche wissenschaftliche Studien und sonstige Quellen sind im ausführlichen Literaturverzeichnis aufgeführt.
Fazit des Autors: Auch im 21. Jahrhundert hat es die Umweltmedizin schwer, chronische Erkrankungen durch Chemikalien und schädliche Umweltfaktoren zu beweisen. Noch immer warteten Patientinnen und Patienten vergeblich auf Anerkennung und angemessene Therapie.
A.S.
Hill HU: Umweltkrankheiten – Fallbeispiele und wissenschaftliche Belege. Shaker-Verlag (Düren 2020), 174 Seiten, ISBN 978-3-8440-7391-1, EUR 21,90

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