Stefan Jakobs Laserstrahlschweißen im Vakuum Erweiterung der Prozessgrenzen für dickwandige Bleche Band 2015,2 ISBN: 978-3-8440-4032-6 Preis: 48,80 € / 61,00 SFR |
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Rezension |
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Das Laserstrahlschweißen im Vakuum wurde im Institut für Schweißtechnik und Fügetechnik ISF der Technischen Hochschule Aachen zu einem Fügeverfahren weiterentwickelt, erprobt und zum ersten Mal für Verbindungsschweißen an Blechdicken über 40 mm eingesetzt. Im Rahmen dieser Dissertation wird das Verfahren untersucht, das die Prozessgrenzen gegenüber dem Laserstrahlschweißen an Umgebungsdruck deutlich erweitert. Es wird gezeigt, dass es mit einer Strahlleistung von 16 kW möglich ist, Blechdicken von über 50 mm einseitig, einlagig und mit hoher Qualität zu fügen. Durch die festgestellten weiten Parameterbereiche, in denen einseitige Einschweißungen praktische ohne innere Ungänzen realisierbar sind, bietet sich das Laserstrahlschweißen im Vakuum auch für die Lage-Gegenlage- Technik in beiden untersuchten Schweißpositionen PA und PC an. So kann die Spanne der verschweißbaren Blechdicken nochmals deutlich gesteigert werden. Diese Steigerung des Leistungsspektrums des Laserstrahlschweißens wurde durch die Reduzierung des Arbeitsdrucks möglich. Dabei wurde der Großteil der dargestellten Ergebnisse bei einem Kammerdruck von 10-1 mbar erreicht. Ähnliche Schweißergebnisse konnten bislang nur mittels Elektronenstrahlschweißen erzielt werden. Das Laserstrahlschweißen im Vakuum hat das Potenzial, sich zu einem anerkannten, industriell eingesetzten Fügeverfahren zu entwickeln. Trotz der schon laufenden anwendungsnahen Forschungsprojekte bietet die Verfahrensvariante noch Möglichkeiten und Bedarf für weitergehende und auch grundlegende Forschungsarbeiten. | |
Quelle: Schweissen und Schneiden 3/2016, Seite 150 | |
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