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978-3-8440-3031-0
49,80 €
ISBN 978-3-8440-3031-0
Paperback
450 Seiten
6 Abbildungen
675 g
14,8 x 21 cm
Deutsch
Dissertation
September 2014
Susanne Römer
Professionalisierung der Weiterbildner für inklusive Pädagogik in Lehrerfort- und -weiterbildung
Seit der Ratifizierung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-BRK) 2009 in der Bundesrepublik Deutschland wird über die darin formulierten Anforderungen kontrovers diskutiert. Der Begriff Inklusion, die sich daraus ergebende inklusive Pädagogik und die Umsetzung für Bildung und Erziehung aus Artikel 24 der UN-BRK, führt in den verschiedenen Ebenen des Bildungssystems in der Bundesrepublik Deutschland zu neuen Herausforderungen und berührt dabei nicht nur tradierte Strukturen sondern auch persönliche Einstellungen bei allen Akteuren.

Diese Herausforderungen, sich dem Anspruch einer inklusiven Pädagogik zu stellen, erleben Lehrkräfte aller Schularten, von Sonderschulen über die Gymnasien bis zu den berufsbildenden Schulen in der Praxis. Sie werden mit unterschiedlichsten Anforderungen der Schüler, mit Vorstellungen der Eltern und Veränderungen seitens der Schulverwaltung konfrontiert. Um den derzeit aktiven Lehrkräften eine Vorstellung der Umsetzung von Inklusion in Bildungseinrichtungen zu vermitteln, greift das strukturelle Instrument der Lehrerfort- und -weiterbildung. Aufgrund noch geringer Erfahrungen in der Vermittlung einer inklusiven Pädagogik fehlen der Ausbildungspraxis evaluierte Erkenntnisse zur effektiven Umsetzung innerhalb von Lehrerfort- und -weiterbildung. Geeignete Inhalte, Standards, Qualitätsvorgaben, Schulmodelle und praktische Erfahrungen in Bezug auf die Vermittlung und Umsetzung einer inklusiven Pädagogik stehen noch nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung, um sie in Konzepte zur Lehrerfort- und -weiterbildung zu übertragen. Dennoch werden in allen Bundesländern Angebote zur Lehrerfort- und -weiterbildung zur Umsetzung der Anforderungen der UN-BRK durchgeführt. Diese Angebote sind mit unterschiedlichen Schwerpunkten belegt und werden unter verschiedenen theoretischen Perspektiven und unter unterschiedlichen politischen als auch ökonomischen Vorgaben erarbeitet und umgesetzt.

Bisher fehlt ein wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Konsens darüber, wie Inklusion und inklusive Pädagogik zu definieren und in Bildungseinrichtungen umzusetzen ist. Wie sind die Angebote an den bisherigen theoretischen Vorgaben einer inklusiven Pädagogik und bisherigen praktischen Erfahrungen ausgerichtet? Welche Anforderungen stellen sich den Weiterbildnern in Lehrerfort- und -weiterbildung? Wie korrelieren die zu vermittelnden Inhalte mit dem Selbstkonzept der Lehrkräfte? Wie werden Weiterbildner professionell für diese Aufgabe vorbereitet? Wissenschaftlich evaluierte Erfahrungen dazu fehlen noch.

Mit nach der Grounded Theory empirisch erhobenen Daten von Weiterbildnern und Teilnehmern aus einer seit 2008 laufenden berufsbegleitenden Lehrerfortbildung in Sachsen wird von einer die Forschung leitende Annahme ausgegangen, dass Lehrerfort- und -weiterbildungen für inklusive Pädagogik durch eine professionellere Orientierung und Ausbildung der Weiterbildner effektiver umgesetzt werden könnte. Diese Annahme präzisiert sich nach der Datenanalyse zu der These, dass Weiterbildner zur Umsetzung der Anforderungen der UN-BRK in Lehrerfort- und -weiterbildung inklusionsorientierte didaktische und lerntheoretische Ansätze verwenden, um ein Inklusionsverständnis bei Lehrkräften aller Schularten zu entwickeln.

Erfahrungen aus der Erwachsenenpädagogik und Lehr-und Lerntheorien werden in dieser Forschungsarbeit auf ihre Inklusionsorientierung hin hinterfragt und in Bezug zu den erhöhten Anforderungen für Weiterbildner in Lehrerfort- und -weiterbildung für inklusive Pädagogik gesetzt. Im Gegensatz zu allgemeinen Lehrerfort- und -weiterbildungen, in denen spezifisches Fach- und Sachwissen erweitert wird, gilt es in Angeboten für inklusive Pädagogik, dominierende Rollenbilder sowie Selbst- und Fremdkonzepte zu hinterfragen und vorhandenes Wissen und Erfahrungen kritisch zu reflektieren. Weiterbildner benötigen daher Unterstützung und Professionalisierung im lehr-lerntheoretischen als auch methodisch-didaktischen Bereich, um Angebote zu entwickeln, die eine inklusive Haltung in der Lehrerfort- und -weiterbildung für Lehrkräfte erfahrbar vorgeben.
Schlagwörter: Inklusion; Lehrerweiterbildung; Professionalisierung von Weiterbildnern; Lehrerfortbildung; inklusiver Unterricht
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