Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der verlässlichen Anwendungsmöglichkeit der CFD-Methode (Computational Fluid Dynamics) zur Beurteilung des Abreinigungsverhaltens hygienegerechter, mehrstufiger Kreiselpumpen. Ziel dieser Untersuchungen ist die Verwendung der CFD als ein virtuelles Werkzeug zur Überprüfung der hygienischen Ausführungen in Übereinstimmung mit den CIP (Clean In Place)-Abreinigungsuntersuchungen der EHEDG-Gruppe.
Durch die Ratifizierung der europäischen Maschinenrichtlinien 98/37/EG und der Maschinenleitlinie 2006/42/EG sind Hersteller hygienischer Anlagenkomponenten in der Pflicht, die Einhaltung der Hygienic Design Standards selbstständig zu kontrollieren und zu garantieren. Der am weitest verbreitetste Zertifizierungstest in diesem Bereich stellt die EHEDG-Zertifizierung durch CIP-Reinigung dar. Dieser Zertifizierungsprozess stellt gerade bei Neukonstruktionen einen hohen Kosten- und Zeitaufwand dar. Deshalb soll die CFD-Methode eine frühere Validierung aller produktberührenden Baugruppen und eine gezielte Optimierungen ermöglichen. In der CFD wird der Reinigungserfolg einzig durch das Kriterium der hygienerelevanten Wandschubspannung der Verschmutzung numerisch beurteilt. Eine dreistufige Pumpengeometrie wurde detailgetreu aufgelöst und transient gemäß EHEDG-Randbedingung simuliert. Es konnten die Reinigungsmechanismen qualitativ durch die hygienekritischen Wandschubspannungsverteilungen dargestellt und beurteilt werden. Alle Reinigungseffekte innerhalb der Pumpe unterliegen dabei zeitabhängigen Reinigungsfrequenzen, die sich über mehrere Laufradumdrehungen hinweg geometrieabhängig erstrecken.
Zur Validierung der Ergebnisse wurden experimentelle Geschwindigkeits- und Wandschubspannungsvergleiche an Versuchspumpen durchgeführt. Für die Wandschubspannungsmessaufgabe in Wasser wurde eigens ein neues Kalibrierverfahren für Heißfilmsonden in höher turbulenten Strömungen entwickelt und erfolgreich elektromechanische Sensoren in der Pumpe angewendet.
Es wurde gezeigt, dass die Simulationsergebnisse den modellbedingten Ungenauigkeiten im Teillastbereich unterliegen, die einer quantitativen Abreinigungsvorhersage entgegenwirken. Weiter wurde gezeigt, dass die numerischen Strömungsgrößen für virtuelle Abreinigungsuntersuchung qualitativ gut wiedergegeben werden.
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