Tilmann DollOptimale Managerentlohnung unter NeidEine modelltheoretische Analyse | |||||||
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ISBN: | 978-3-8440-2692-4 | ||||||
Reihe: | Betriebswirtschaft | ||||||
Schlagwörter: | Optimale Entlohnung; Neid; Behavioral Economics; Mikroökonomie; Behavioral Corporate Finance | ||||||
Publikationsart: | Dissertation | ||||||
Sprache: | Deutsch | ||||||
Seiten: | 158 Seiten | ||||||
Gewicht: | 234 g | ||||||
Format: | 21 x 14,8 cm | ||||||
Bindung: | Paperback | ||||||
Preis: | 48,80 € | ||||||
Erscheinungsdatum: | April 2014 | ||||||
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Zusammenfassung: | Jedes Jahr werden im Zuge der Veröffentlichung der Jahresabschlüsse von publizitätspflichtigen Unternehmen auch die Gehälter der Vorstände dieser Unternehmen veröffentlicht. Diese Veröffentlichung gibt Anstoß zu einer Diskussion über die Gerechtigkeit und Fairness von derart hohen Vergütungen. Getrieben wird die mediale Inszenierung durch das Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung, aber auch durch den Neid, der beim Vergleich des eigenen Gehalts mit dem eines Managers entsteht. Es darf davon ausgegangen werden, dass nicht nur die Bevölkerung, sondern auch Manager untereinander ihre Bezüge vergleichen und Neid gegenüber anderen Managern von Wettbewerbern verspüren, die ebenfalls hohe Kompensationen erhalten haben. Im Vergleich zur Bevölkerung haben die Manager die Möglichkeit, ihre variable Vergütung durch die eigene Leistung und eigene Entscheidungen signifikant zu beeinflussen. Auf den ersten Blick stellt Neid damit eine nicht wünschenswerte Eigenschaft eines Managers dar. Die sonst durch die variable Vergütung angestrebte Konformität mit den Zielen der Anteilseigner geht verloren. Stattdessen richtet der Manager seine Entscheidungen zusätzlich auf die betrachtete Kompensation des Wettbewerbers aus. Diese Überlegungen stellen den Grundstein für die Dissertation zum Thema „Optimale Managerentlohnung unter Neid: Eine modelltheoretische Analyse“. Die noch unzureichende Behandlung der sich ergebenden Fragestellungen in der Literatur zum Zusammenhang zwischen Neid und der Entlohnung münden in einer Reihe von Forschungsfragen, die diese Arbeit zu beantworten sucht: Verhalten von neidischen gegenüber nicht neidischen Managern: Die Literatur gibt keine klare Antwort darauf, ob Neid dazu führt, dass neidische Manager besser oder schlechter agieren. Zudem ist unklar, welchen Einfluss Neid auf die Wahl des Arbeitseinsatzes des Managers hat. Dieser Frage soll im Zuge der vorliegenden Arbeit nachgegangen werden und dabei der neidische Manager vom nicht neidischen Manager abgegrenzt werden. Einstellung von neidischen oder nicht neidischen Managern: Aufbauend auf den Erkenntnissen daraus, welchen Einfluss Neid auf das Verhalten eines Managers hat, kann entschieden werden, ob die Einstellung eines neidischen oder eines nicht neidischen Managers vorteilhaft ist. Dabei wird die Sichtweise der Prinzipale eingenommen und aus deren Sicht die Einstellung eines neidischen oder nicht neidischen Managers diskutiert. Optimale Kontrakte für neidische Manager: Schließlich soll aus der Sicht der Anteilseigner die Frage geklärt werden, was die optimale Kompensation für neidische Manager darstellt. Neid stellt eine Kostenkomponente in der Zielfunktion der Manager dar. Daher könnte es sein, dass neidische Manager eine höhere Vergütung im Vergleich zu nicht neidische Manager fordern, um diese zusätzliche Kostenkomponente auszugleichen. Beobachtete geringe erfolgsabhängige Vergütung: Bereits die Untersuchung von Jensen und Murphy (1990) dokumentiert eine sehr geringe Nutzung von erfolgsabhängiger Vergütung innerhalb von Kompensationskontrakten. Neid könnte eine zusätzliche Komponente zu den von Barkema und Gomez-Mejia (1998) gefundenen Gründen sein, um die empirischen Befunde zu erklären. Wenn die Berücksichtigung von Neid dazu führt, dass weniger erfolgsabhängige Vergütung gezahlt werden muss, dann könnte die Existenz von Neid ein zusätzlicher Erklärungsgrund sein. Die Dissertationsschrift untersucht diese Fragestellungen und verknüpft dabei gekonnt die Themen Neid und Managerentlohnung. Zur Beantwortung wird ein Cournot Modell verwendet. Modellerweiterungen tragen einem höheren Heterogenitätsgrad von Produkten und der Berücksichtigung von Risiko Rechnung. Die Ergebnisse werden anhand von ökonomischen Argumentationsketten erläutert und mit Zahlenbeispielen versehen. Damit richtet sich diese Lektüre sowohl an Forschende aus den Bereichen Corporate Finance und Mikroökonomie als auch an Entscheidungsträger aus dem Gebiet der praktischen Unternehmensführung. |