Henry Krause Eisenkunst- und Industrieguss im Harz und in Magdeburg Die historische Entwicklung des Eisenkunst- und Industriegusses in den Harzorten Ilsenburg und Zorge und die größte Magdeburger Gießerei von Otto und Hermann Gruson über Krupp-Gruson bis zur SKET GmbH ISBN: 978-3-8440-3105-8 Preis: 19,80 € / 24,75 SFR |
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Buchvorstellung |
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In zwei Kapiteln wird die im 15. Jahrhundert beginnende historische Entwicklung von Eisenkunst- und Industrieguss in den beiden Harzorten IIsenburg und Zorge beschrieben. Bei vergleichbarer Entwicklung der Fertigungsverfahren in beiden Gießereien werden über Jahrhunderte die Bedürfnisse der Menschen, ihr Glaube und ihre Kreativität, ausgedrückt in gegossenen Motiven, erkennbar. Die unterschiedliche Entwicklung der beiden Gießereien wird nach dem zweiten Weltkrieg beim Industrieguss deutlich. Im zweiten Teil steht die Entwicklung der Eisen- und Stahlgießereien in der Stadt Magdeburg im Mittelpunkt. Der Grundstein wurde durch die Brüder Otto und Hermann Grusen gelegt. Waren es zunächst bei Otto Grusen seine Entwicklungen von gegossenen Rädern und Schiffsanker, so folgten große Gussstücke für den Maschinen- und Schiffsbau. Als eine Besonderheit gilt seine Erfindung für das Gießen von Endlosketten für Schiffe. Hermann Grusen gilt als Erfinder des Hartgusses, einem Eisengusswerkstoff gegen einen metallischen Werkstoff gegossen, um ein verschleißfestes Gefüge herzustellen. Seine weiteren Erfindungen sind die Entwicklungen von Hartgussgranaten und Panzerplatten. Auch nach der Fusionierung mit der Krupp AG zur Krupp-Grusen AG bestand die Fertigung aus den Gusserzeugnissen für den Maschinenbau und die Rüstungsindustrie. Mit der Bildung des VEB Kombinat SKET stand die Gussstückherstellung ganz im Zeichen des Maschinenbaus. Entwicklungen für das Gießen von Walzen, Hartgusserzeugnisse, hochlegierter Stahlguss und die gesamte Breite der Gusseisenwerkstoffe bestimmten die Fertigung in den zwei Stahlgießereien und den drei Eisengießereien in Magdeburg auch in der SKET GmbH bis 1994. |
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Quelle: Giesserei, Mai 2016, S. 79 | |
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