Marco Burtchen Untersuchungen zur Eigenspannungsentstehung bei der Wärmebehandlung von Wälzlagerkomponenten Band 44 ISBN: 978-3-8322-7928-8 Preis: 48,80 € / 97,60 SFR |
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Rezension |
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Druckspannungen an der Oberfläche von Bauteilen vermindern im Allgemeinen die Rissanfälligkeit und Dauerfestigkeit, wogegen Zugeigenspannungen diese erhöhen. In der vorliegenden Doktorarbeit wurden theoretische Betrachtungen und experimentelle Untersuchungen an durchgehärteten sowie einsatzgehärteten induktiv randschichtgehärteten oder isothermisch in der Bainitstufe umgewandelten Lagerringen bzw. Zylinderrollen aus den Stählen 100Cr6 und 20NiCrMo7 durchgeführt, um die Möglichkeiten der Vorhersage des Gefüge- und Eigenspannungszustands mit Hilfe von Simulationsverfahren zu testen. Die nach Ölabschreckung in martensitisch durchgehärteten Bauteilen aus dem Stahl 100Cr6 ermittelten Versuchsergebnisse stimmten mit den Berechnungen gut überein. Bei der Ölabschreckung einsatzgehärteter Bauteile aus dem Stahl 20NiCrMo7 war die Übereinstimmung in Anbetracht der bei den Berechnungen vorgenommenen Vereinfachungen ebenfalls gut. Bei der induktiven Randschichthärtung des Stahls 100Cr6 konnte eine gute Übereinstimmung der gemessenen und berechneten Eigenspannungswerte nur erreicht werden, wenn bei deren Berechnung statt der rechnerisch ermittelten die gemessenen Phasenanteile berücksichtigt wurden. Bei der isothermischen Umwandlung in der Bainitstufe waren umgekehrt die Ergebnisse der Phasenanteile aber nicht die der Eigenspannungsuntersuchungen in guter Übereinstimmung. Zusätzlich zeigten die Untersuchungen, dass im Allgemeinen der Bauteilbereich, in dem die Umwandlung zuletzt abgeschlossen ist, Druckspannungen aufweist. | |
Quelle: | literaturschau stahl + eisen, Februar 2010|
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