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Rezensionsexemplar
24,00 €
ISBN 978-3-8440-2845-4
Paperback
386 Seiten
32 Abbildungen
511 g
21 x 14,8 cm
Deutsch
Fachbuch
Juli 2014
Dieter Holtmann
Wohlstand und Wohlfahrt der Nationen im Wandel
Wohlstand und ökologische Nachhaltigkeit, Innovation und soziale Sicherung, Frauenfreundlichkeit sowie Migrantenfreundlichkeit und Gleichheit der Teilhabe, soziale Integration und Autonomie im internationalen Vergleich
Im Folgenden schlage ich ein System gesellschaftlicher Dauerbeobachtung für den internationalen Vergleich von Gesellschaften vor, indem aufgrund einer Auseinandersetzung mit der sozialphilosophischen Diskussion acht Performanzkriterien für den Vergleich von Lebensbedingungen bzw. der "Wohlfahrt der Nationen" entwickelt werden: Wohlstand und Wachstum; ökologische Nachhaltigkeit; Innovation; soziale Sicherung durch Unterstützungsleistungen im Risikofall sowie vorsorgend durch Bildungsinvestitionen; Anerkennung der Besonderheiten (Frauenfreundlichkeit und Migrantenfreundlichkeit); Gleichheit der Teilhabe; soziale Integration; Autonomie ("freedom of choice and capabilities"). Der Wandel von Wohlstand und Wohlfahrt wird im Kontext der Weltfinanzkrise und der folgenden großen Rezession betrachtet.

In meinem Lehrforschungsprojekt haben wir in einem ersten Schritt ab 2004 die Operationalisierung der gesellschaftlich wünschenswerten Ziele entwickelt und erste Auswertungen für 28 Länder vorgenommen (Holtmann, Dieter u. a.: Zur Performanz von Wohlfahrtsregimen und zu den Unterstützungspotentialen für die verschiedenen Wohlfahrtskonzepte. Potsdam 2006: Universitätsverlag). Im nächsten Schritt haben wir die Operationalisierungen weiterentwickelt und ab 2007 36 Länder in den Vergleich einbezogen (Holtmann, Dieter u.a.: Die Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland im internationalen Vergleich. Potsdam 2012: Universitätsverlag). Im dritten Schritt haben wir diesen systematischen Ländervergleich durch Fallstudien zu den einzelnen Ländern ergänzt (Holtmann, Dieter u.a.: Die Wohlfahrt der Nationen: 40 Länder-Fallstudien zu den Institutionen und ihrer Performanz. Aachen 2012: Shaker).

In meinem Ansatz gehe ich nicht von einem einheitlichen Pfad der Modernisierung in Richtung Wachstum, Partizipation und Inklusion aus, sondern unterscheide - in Erweiterung der "drei Welten des Wohlfahrtskapitalismus" von Esping-Andersen (1990) - für die berücksichtigten Länder (u.a. alle EU-Mitglieder) insbesondere folgende sechs verschiedene institutionelle Entwicklungspfade der Modernisierung: Der sozialdemokratisch-universalistische Pfad, der wirtschaftsliberale Pfad, der Status-konservierende Pfad, der "familistische" Pfad, die Entwicklung der Gruppe der post-sozialistischen Länder, die sich in einem Prozess der Ausdifferenzierung befinden, und den produktivistischen, aufstiegsorientierten Modernisierungspfad Ostasiens. Als Erweiterung über die 36 entwickelten Länder unserer Sozialstrukturvergleiche hinaus berücksichtige ich die fünf Aufsteiger Südkorea, Brasilien, Südafrika, China und Indien sowie mit Kroatien und Serbien ein neues bzw. prospektives EU-Mitglied.

Als gesellschaftliche Teilbereiche zur Analyse der Sozialstrukturen nach der Weltfinanzkrise werden behandelt: Bildung und Bildungsregime; Dienstleistungsgesellschaften und Erwerbstätigkeit; Wohlfahrtsregime und soziale Sicherung (Bildung und nachsorgende soziale Sicherung); Wohlstand, Einkommen, Vermögen und Armut; Individualisierung und ihre Gegenbewegungen; soziale Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern; Bevölkerungsstruktur und Lebensformen; zusammenfassender Vergleich von Lebensbedingungen in den verschiedenen Ländern und Wohlfahrtsregimen.



For the international comparison of societies I propose a system of continuous social observation, based on a discussion of moral values in social philosophy, which results in eight performance criteria to compare the ‘welfare of nations’ or the following living conditions: prosperity and growth, environmental sustainability, innovation, social security by providing support in case of risk and precautionary through investments in education, appreciation of peculiarities (women-friendliness and migrants-friendliness), equality of participation, social integration, autonomy (‘freedom of choice and capabilities’). The change of prosperity and welfare is considered in the context of the world financial crisis and subsequent great recession.

In my teaching research project, we have developed the operationalization of the socially desirable goals in a first step from 2004 and made reports for 28 countries (Holtmann, Dieter et al.: The performance of welfare regimes and support potentials for the different welfare concepts. Potsdam 2006, University Press). In the next step, we have further developed the operationalization and from 2007 36 countries were included in the comparison (Holtmann, Dieter et al.: The social structure of the Federal Republic of Germany in international comparison. Potsdam 2012, 7th edition, University Press). In the third step we have supplemented this systematic comparison by case studies of individual countries (Holtmann, Dieter et al.: The welfare of nations: 40 country case studies on the institutions and their performance. Aachen 2012, Shaker Verlag).

In my approach I do not assume a single path of modernization in the direction of growth, participation and inclusion but differentiate - in extension of the ‘three worlds of welfare capitalism’ by Esping-Andersen (1990) - for the considered countries (including all EU members) at least the following six institutional development paths of modernization: The social democratic (universalist) path, the economically liberal path, the status-conserving path, the ‘familistic’ path, the development of the group of post-socialist countries which are in a process of differentiation and the productivistic path of economic rise in East Asia.
As an extension of the 36 developed countries of our comparisons of social structure I consider the five newly rising nations South Korea, Brazil, South Africa, China and India as well as Croatia and Serbia as a new or prospective EU member.

As parts of society to analyze the social structures after the world financial crisis are discussed: Education and education regimes, service societies and employment, welfare regimes and social protection (education and social support in the case of risk), prosperity, income, wealth and poverty, individualization and its counter-movements, social inequalities between women and men, population structure and life forms, summarizing comparison of living conditions in the various countries and welfare regimes.
Schlagwörter: Wohlstand und Wohlfahrt der Nationen; Modernisierungspfade; Wohlfahrtsregime; Wandel nach der Weltfinanzkrise und der folgenden großen Depression; Internationaler Vergleich der Perfomanz von Gesellschaften
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